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Meryem Natalie Akdenizli - Pianistin |
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Rezension Erzählkonzert Mallorca
Mehr als „nur“ MusikKlassik mit Erklär- und Erzähleinlagen: Die Stuttgarterin Meryem Akdenizli gibt ein Konzert in der Kulturfinca Son Baulò Sich
lediglich hinsetzen, Klavier spielen, irgendwann wieder aufstehen und
den Applaus des Publikums abwarten, das reicht Meryem Akdenizli nicht
aus. Die türkisch-stämmige deutsche Pianistin unterhält die Besucher
ihrer Konzerte auch gern mit Erzähleinlagen und Anekdoten über die
Komponisten, deren Werke sie gerade spielt.
„Dadurch gelingt es, dass sich die Zuhörer besser in die Musik einfinden und diese mehr genießen können“, so die momentan in München lebende Stuttgarterin. „Der Zauber der Stücke kann so besser vermittelt werden.“ Auch der geniale Musical-Komponist Leonard Bernstein habe das in den 50ern so gehalten. Ein solches Gesprächskonzert findet am Sonntag (24.11.) in der Kulturnca Son Baulò statt. Dort bietet die 33-Jährige einen bunten Strauß aus Werken von Johann Sebastian Bach über Franz Schubert bis Maurice Ravel dar. „Es ist immer besser, erst ein bisschen zu erklären, was etwa eine Fuge ist und sie dann zu spielen“, sagt sie. Meryem Akdenizli selbst weiß schon seit dem zarten Kindesalter, was eine Fuge ist. Bereits mit sieben Jahren wurde sie an die Kunst des Piano-Spielens herangeführt. Und nach der Schule lebte die Schöne einfach weiter ihren Traum: In diversen Hochschulen für Musik und auch bei Privatlehrern unter anderem in Paris vervollkommnete sie ihr Können, ihre Lehrer förderten sie ob ihres herausragenden Talents leidenschaftlich. Spielt in Lloret Bach, Schubert und Ravel: Meryem Akdenizli. FOTO: PRIVAT
Parallel zu ihrer Ausbildung debütierte sie mit 15 Jahren mit dem zweiten Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven in der Liederhalle ihrer Heimatstadt. Die inzwischen mehrfach preisgekrönte Pianistin machte mehrere Abschlüsse, darunter an der Musik-Hochschule in Freiburg, und gibt 40 bis 50 Konzerte pro Jahr. Dass bereits eine CD von ihr veröffentlicht wurde, ist angesichts dessen keine Überraschung. Weil es Meryem Akdenizli ärgert, dass viele Kids klassische Musik langweilig oder zu ernst finden, zieht sie mittlerweile auch durch Schulen, um zu zeigen, dass diese Vorurteile nicht stimmen. Künstlerisch talentiert ist die Pianistin übrigens auch auf anderen Feldern: Da sie gern und viel liest – ihre Mutter ist Bibliothekarin – wollte sie auch mal selbst ein Buch schreiben. Und so entstand „eher nebenher“, wie sie sagt, und mit Hilfe einer Freundin „Letterland – Die Diamantenquelle“. Das Werk richtet sich an Mädchen ab zehn Jahre. Die Konzertstation Mallorca ist für Meryem Akdenizli nicht neu. „Wie so viele Deutsche war ich schon mehrfach hier.“ Die Kartause, wo der Komponist Frédéric Chopin einen Winter verbrachte, schaute sie sich denn auch besonders interessiert an. Kulturfinca Son Baulo in Lloret de Vistalegre. 24.11., 17 Uhr, 16 Euro. Reservierungen: 971-524 206 Quelle: Mallorca Zeitung – Nr. 707 – 21. November 2013 | Pdf | Autor: Ingo Thor
Rezension Erzählkonzert in Isernhagen
Erzählungen machen klassische Musik begreifbar Brillante und sympathische Natalie Akdenizli begibt sich mit ihren Zuhörern auf eine musikalische Weltreise VON JÜRGEN ZIMMER ISERNHAGEN
K.B. Ungewohnt, aber „ganz toll“ fanden Irene und Bernd Brehme, die
einst aus dem schönen Dresden ins genauso schöne Mellendorf gezogen
waren, das Gesprächskonzert von Meryem Natalie Akdenizli. Und- um es
vorweg zu nehmen- am Applaus gemessen, empfanden die anderen gut 60
Besucher am Sonntagnachmittag im Isernhagenhof ebenso.
Denn wer wollte nicht schon immer wissen, dass Franz Liszt, der Popstar der Romantik, seinen kreischenden weiblichen Fans Locken seines Hundes als die eigenen ausgab, um sein Haupthaar zu schonen? Aber nicht nur Anekdötchen gab Akdenizli zum Besten, ihr geht es um mehr. Die Gesprächskonzerte sollen die klassische Musik möglichst für alle er- und begreifbar machen. In großen und kleinen Konzertsälen allerorts und, was ihr besonders am Herzen liegt, auch an Schulen bringt sie auf diese Weise Bach, Beethoven, List & Co. Jung und Alt nahe. Die Idee zu diesen Konzerten entstand aus eigener Erfahrung: „ Je mehr ich über den Komponisten und besonders über die Entstehung eines Stückes weiß, umso besser kann ich mitempfinden“, sagte die gebürtige Stuttgarterin. Und da sie gern erzählen mag, hat Akdenizli bereits ein Kinderbuch geschrieben. Akdenizli gehört zu den vielbeschäftigten in Europa. Die hochdekorierte Preisträgerin vieler Wettbewerbe lebt ihre Musik. Es ist fast ein sinnliches Erlebnis, ihre seidenweichen Übergänge zwischen kraftvoll, lebhaften und einfühlsam, zarten Passagen hörend zu sehen. Mit dem barocken Johann Sebastian Bach beginnend, machte sie mit dem Publikum eine Zeitreise über Beethoven Maurice Ravel bis zu Liszt, dem vielleicht größten Pianisten, den es je gegeben hat. Mit Akdenizli konnte die Reihe „Weltklassik am Klavier“ mit einer international erfolgreichen Pianistin und Musikpädagogin glänzen- mit einer echten Perle. Quelle: Nordhannoversche Zeitung Oktober 2013 | Pdf |
Rezension Klavierkonzert Freiburg
Kritik in Kürze
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April 2013 |
Cannstatter Zeitung 22. Februar 2013 |
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Quelle: Stuttgarter Wochenblatt 27.Februar 2013 | Pdf | Autor: Nina Kypke
Stuttgarter Zeitung 23. Februar 2013 |
S-Ost
- Ja klar, die romantische Vampir-Serie Twilight kennen sie fast alle,
die Schüler der Berger Schule und der Werkrealschule Ostheim, was für
eine Frage! Aber Debussy? Wer soll das denn sein? Da zucken die etwa 40
Mädchen und Jungen im Musiksaal der Grundschule Ostheim doch etwas
ratlos mit den Achseln. Dabei kennen die meisten von ihnen ein Stück
des französischen Komponisten, der von 1862 bis 1918 gelebt hat, sie
wissen es nur nicht: „Clair de Lune“ ist sozusagen der Soundtrack der
beliebten Blutsauger-Saga. Seit Mittwoch wissen die Schüler es.
Nahe gebracht hat ihnen dies die Konzertpianistin Meryem Natalie
Akdenizli in einer besonderen Musikstunde, die der Lehrer Frank
Marszalek von der Berger Schule mit Hilfe des Projekts Rhapsody in
School (siehe Infokasten) organisiert hatte. Akdenizli nahm die Kinder
mit auf eine Zeitreise durch 300 Jahre klassische Musik, erklärte
Kompositionen und Komponisten, zeigte die Bestandteile eines Flügels
und gab ein exklusives Konzert.
„Wer von euch war denn schon einmal in einem klassischen Konzert?“,
fragt Akdenizli ganz am Anfang. Vier der Schüler hoben die Hand. Die
anderen erlebten eine Premiere. „Ich mache heute ein richtiges
klassisches Konzert wie in der Liederhalle“, sagt die Pianistin, die
sich auch international schon einen Namen gemacht und selbst das
Konzept für Gesprächskonzerte mit dem Titel „In 80 Minuten durch die
Musikepochen“ erarbeitet hat. In der Schule schafft sie es auch
schneller.
„Die Stuttgarter halten halt zusammen“
Meryem Akdenizli hat eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater
und kommt aus Stuttgart. Als sie sieben Jahre alt war, bekam sie den
ersten Klavierunterricht, auf richtigen Konzertflügeln durfte sie
damals im Untergeschoss von Piano Fischer in der Theodor-Heuss-Straße
üben. Mit 15 hatte sie ihren ersten Auftritt in der Liederhalle, heute
gibt sie jedes Jahr mehr als 40 Konzerte in der ganzen Welt. Sie
studierte in Trossingen und in Hannover, inzwischen lebt sie in
München. Auch in der bayerischen Hauptstadt wird sie vom Unternehmen
Piano Fischer unterstützt, das dort eine Niederlassung hat. Akdenizli:
„Die Stuttgarter halten halt zusammen.“
Ihrem ausnahmsweise mal ganz stillen Publikum im Ostheimer Musiksaal
erzählt sie, dass es auch einem Beethoven nicht anders ging, als dem
einen oder anderen bei seinen Hausaufgaben: Er kam ab und zu einfach
nicht weiter mit seiner Komponiererei, manchmal blieb er drei Wochen
lang an drei Noten hängen. Auch den „Superstar seiner Zeit“, Franz
Liszt, stellt sie den Schülern mit seinem „Totentanz“ vor. „Bei seinen
Konzerten sind die Damen reihenweise in Ohnmacht gefallen“, erzählt die
Künstlerin. „Nach dem Konzert haben manche vor Begeisterung ihren
Schmuck auf die Bühne geworfen.“ Als sie zum Abschluss bei einem Werk
des zeitgenössischen Komponisten Janez Maticic (Toccata-Fantasia) den
Flügel mit Fäusten und Unterarmen virtuos bearbeitet, ist ihr auch die
– wenn auch schmucklose – Begeisterung der Schüler sicher.
Rhapsody in School
Idee:
Die Idee für das Projekt Rhapsody in School hatte der Pianist Lars
Vogt. Zusammen mit einigen Musiker-Kollegen wollte er Schülern an
allgemeinbildenden Schulen klassische Musik näher bringen. Das Projekt
wurde am 14. September 2005 mit einem Auftritt von Vogt in der
Anna-Freud-Schule in Köln gegründet. Inzwischen engagieren sich viele
zum Teil auch namhafte Musikerinnen und Musiker aus dem Bereich der
klassischen Musik ehrenamtlich für das Projekt.
Konzept:
Musiker, die in einer Stadt ein Konzert geben, können für
Gesprächskonzerte oder Proben in Schulen engagiert werden. Besucht
werden Schulen in Deutschland, in Wien und deutsche Schulen im Ausland.
Kontakt:
Informationen über das Projekt, die Künstler, die Termine und die
Kontaktdaten der Ansprechpartner sind im Internet unter
www.rhapsody-in-school.de zu finden.
Quelle: Stuttgarter Zeitung 23. Feb. 2013 | Pdf | Link | Autor: Jürgen Brand
Wochenanzeiger München 27. Dezember 2012 |
Plötzlich platzt ein Luftballon, ein Drache fliegt fauchend durch die Luft, ein Mädchen verläuft sich im tiefen, tiefen Wald: Viele Bilder entstehen in den Köpfen der Plinganserschüler beim Hören von Beethovens Waldsteinsonate. Die Zweitklässler erlebten vor Weihnachten ein ganz besonderes Konzert im Unterricht: Die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli besuchte die kleinen Sendlinger, um ihnen klassische Musik nahezubringen. Das heißt bei der preisgekrönten Musikerin vor allem: charmant Geschichten erzählen.
Wie ein Vampirfilm
"Ich will euch zeigen, wie spannend diese Musik ist", erzählt Akdenizli
den Schülern, ehe sie sich ans Klavier setzt, um die Waldsteinsonate
selbst zu spielen: "Dieses Stück klingt unheimlich spannend, als würde
gleich etwas Unglaubliches passieren!" Die Grundschüler finden das
"coool" - denn Beethovens Stück klingt für sie wie aus einem
Vampirfilm. Das Musik Gefühle transportieren kann, muss ihnen ohnehin
keiner mehr erklären: "Manchmal muss ich weinen, wenn ich im Radio
traurige klassische Musik höre", erzählt ein Mädchen.
"Ein Stück spielen ist wie eine Geschichte erzählen", meint Meryem
Natalie Akdenizli. Sie spielte den Kindern im Klassenzimmer nicht nur
einige Stücke aus verschiedenen Epochen vor und erklärte ihnen, wie die
Menschen in jenen Zeiten lebten, sondern zeigte ihnen auch, wie ein
Klavier innen aussieht, wie die Töne dort erzeugt werden und warum ein
Klavier Pedale hat. Die Kinder hörten ihr begeistert zu. Viele von
ihnen spielen selbst ein Instrument, Flöte, Geige oder Klavier zum
Beispiel. Aber eine echte Pianistin hautnah erleben zu können und ihr
vielleicht sogar ein Stück vorspielen zu dürfen, ist etwas besonders
Tolles.
Schaurig schön
Auch die klassische Musik kannte ihre Superstars wie etwa Franz Liszt,
der bei seinen Konzerten reihenweise Damen in Ohnmacht fallen lassen
konnte. "Er war der beste Klavierspieler aller Zeiten", erzählt
Akdenizli den Schülern, "er war so berühmt wie heute Pink oder Lady
Gaga!" Liszts "Totentanz" ist ihr Lieblingsstück: "Es ist gruselig,
aber man muss es auch nicht so ernst nehmen", meint sie und spielt es
vor. Die Kinder gruseln sich gerne mit, stellen sich tanzende Skelette
vor und sind begeistert: Michael Jackson hätte es mit Thriller auch
nicht besser machen können!
Rhapsody in School
Mit ihren Schulprojekten gelingt es Meryem Natalie Akdenizli, Schüler
für klassische Musik und das Klavierspiel zu begeistern. Sie hat dafür
das Schul-Gesprächskonzert "In 80 Minuten durch die Musikepochen"
konzipiert. Seit zwei Jahren organisiert Akdenizli gemeinsam mit
Schülern und Lehrern solche Gesprächskonzerte an Schulen. Die Schüler
erleben, wie viel Spaß klassische Musik machen kann und dass
Klavierspielen nichts Unerreichbares ist. Im Rahmen des renommierten
Schulprojektes 'Rhapsody in School' besucht Meryem Natalie Akdenizli
vor ihren Konzerten gene Schulen am jeweiligen Auftrittsort. Rhapsody
in School wurde 2005 - nach einer Idee des Pianisten Lars Vogt
gegründet, der meinte, „dass in den Schulen der emotionale Erstkontakt
mit Musik hergestellt werden muss, da dies von Familien und der Praxis
der Hausmusik immer weniger erwartet werden kann. In einer idealen Welt
gäbe es eine Verbindung zwischen Musik und allgemein bildenden Schulen,
und jeder Schüler würde in seinem Leben einmal ein Instrument erlernen.“
Meryem Natalie Akdenizli
Die aus Stuttgart stammende Pianistin Meryem Natalie Akdenizli erhielt
ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sieben Jahren und wurde
1994 Stipendiatin der studienvorbereitenden Begabtenklasse der
Stuttgarter Musikschule. Bereits im Alter von 15 Jahren debütierte sie
in der Liederhalle Stuttgart mit Beethovens 2. Klavierkonzert, gab dort
kurze Zeit später ihren ersten Klavierabend und gibt heute jährlich
weltweit über 40 Konzerte.
Akdenizli ist Trägerin zahlreicher Preise nationaler und
internationaler Wettbewerbe und Auszeichnungen u.a. beim
internationalen Wettbewerb IBLA, Italien. Im deutschen sowie im
türkischen Rundfunk wurden sowohl ihre Studio- als auch ihre
Liveaufnahmen ausgestrahlt: Werke von Debussy, Ravel, Beethoven,
Mozart, Bach, Chopin, Liszt wurden im SDR, SWR und MDR gesendet. Im
Fernsehen war sie ebenfalls international live zu erleben.
Quelle: Sendlinger Anzeiger 27. Dez. 2012