Meryem Natalie Akdenizli - Pianistin

 

 

     




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Mallorca Zeitung 21. November 2013
Rezension Erzählkonzert Mallorca
Mehr als „nur“ Musik

Klassik mit Erklär- und Erzähleinlagen: Die Stuttgarterin Meryem Akdenizli gibt ein Konzert in der Kulturfinca Son Baulò



Sich lediglich hinsetzen, Klavier spielen, irgendwann wieder aufstehen und den Applaus des Publikums abwarten, das reicht Meryem Akdenizli nicht aus. Die türkisch-stämmige deutsche Pianistin unterhält die Besucher ihrer Konzerte auch gern mit Erzähleinlagen und Anekdoten über die Komponisten, deren Werke sie gerade spielt.

„Dadurch gelingt es, dass sich die Zuhörer besser in die Musik einfinden und diese mehr genießen können“, so die momentan in München lebende Stuttgarterin. „Der Zauber der Stücke kann so besser vermittelt werden.“ Auch der geniale Musical-Komponist Leonard Bernstein habe das in den 50ern so gehalten.

Ein solches Gesprächskonzert findet am Sonntag (24.11.) in der Kulturnca Son Baulò statt. Dort bietet die 33-Jährige einen bunten Strauß aus Werken von Johann Sebastian Bach über Franz Schubert bis Maurice Ravel dar. „Es ist immer besser, erst ein bisschen zu erklären, was etwa eine Fuge ist und sie dann zu spielen“, sagt sie.

Meryem Akdenizli selbst weiß schon seit dem zarten Kindesalter, was eine Fuge ist. Bereits mit sieben Jahren wurde sie an die Kunst des Piano-Spielens herangeführt. Und nach der Schule lebte die Schöne einfach weiter ihren Traum: In diversen Hochschulen für Musik und auch bei Privatlehrern unter anderem in Paris vervollkommnete sie ihr Können, ihre Lehrer förderten sie ob ihres herausragenden Talents leidenschaftlich.

Pianistin Meryem Natalie Akdenizli
Spielt in Lloret Bach, Schubert und Ravel: Meryem Akdenizli. FOTO: PRIVAT

Parallel zu ihrer Ausbildung debütierte sie mit 15 Jahren mit dem zweiten Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven in der Liederhalle ihrer Heimatstadt. Die inzwischen mehrfach preisgekrönte Pianistin machte mehrere Abschlüsse, darunter an der Musik-Hochschule in Freiburg, und gibt 40 bis 50 Konzerte pro Jahr. Dass bereits eine CD von ihr veröffentlicht wurde, ist angesichts dessen keine Überraschung. Weil es Meryem Akdenizli ärgert, dass viele Kids klassische Musik langweilig oder zu ernst finden, zieht sie mittlerweile auch durch Schulen, um zu zeigen, dass diese Vorurteile nicht stimmen.

Künstlerisch talentiert ist die Pianistin übrigens auch auf anderen Feldern: Da sie gern und viel liest – ihre Mutter ist Bibliothekarin – wollte sie auch mal selbst ein Buch schreiben. Und so entstand „eher nebenher“, wie sie sagt, und mit Hilfe einer Freundin „Letterland – Die Diamantenquelle“. Das Werk richtet sich an Mädchen ab zehn Jahre.

Die Konzertstation Mallorca ist für Meryem Akdenizli nicht neu. „Wie so viele Deutsche war ich schon mehrfach hier.“ Die Kartause, wo der Komponist Frédéric Chopin einen Winter verbrachte, schaute sie sich denn auch besonders interessiert an.

Kulturfinca Son Baulo in Lloret de Vistalegre. 24.11., 17 Uhr, 16 Euro. Reservierungen: 971-524 206


Quelle: Mallorca Zeitung – Nr. 707 – 21. November 2013 | Pdf | Autor: Ingo Thor

Nordhannoversche Zeitung Oktober 2013
Rezension Erzählkonzert in Isernhagen

Erzählungen machen klassische Musik begreifbar


Brillante und sympathische Natalie Akdenizli begibt sich mit ihren Zuhörern auf eine musikalische Weltreise

VON JÜRGEN ZIMMER

ISERNHAGEN K.B. Ungewohnt, aber „ganz toll“ fanden Irene und Bernd Brehme, die einst aus dem schönen Dresden ins genauso schöne Mellendorf gezogen waren, das Gesprächskonzert von Meryem Natalie Akdenizli. Und- um es vorweg zu nehmen- am Applaus gemessen, empfanden die anderen gut 60 Besucher am Sonntagnachmittag im Isernhagenhof ebenso.

Denn wer wollte nicht schon immer wissen, dass Franz Liszt, der Popstar der Romantik, seinen kreischenden weiblichen Fans Locken seines Hundes als die eigenen ausgab, um sein Haupthaar zu schonen? Aber nicht nur Anekdötchen gab Akdenizli zum Besten, ihr geht es um mehr. Die Gesprächskonzerte sollen die klassische Musik möglichst für alle er- und begreifbar machen. In großen und kleinen Konzertsälen allerorts und, was ihr besonders am Herzen liegt, auch an Schulen bringt sie auf diese Weise Bach, Beethoven, List & Co. Jung und Alt nahe.

Die Idee zu diesen Konzerten entstand aus eigener Erfahrung: „ Je mehr ich über den Komponisten und besonders über die Entstehung eines Stückes weiß, umso besser kann ich mitempfinden“, sagte die gebürtige Stuttgarterin. Und da sie gern erzählen mag, hat Akdenizli bereits ein Kinderbuch geschrieben.

Akdenizli gehört zu den vielbeschäftigten in Europa. Die hochdekorierte Preisträgerin vieler Wettbewerbe lebt ihre Musik. Es ist fast ein sinnliches Erlebnis, ihre seidenweichen Übergänge zwischen kraftvoll, lebhaften und einfühlsam, zarten Passagen hörend zu sehen. Mit dem barocken Johann Sebastian Bach beginnend, machte sie mit dem Publikum eine Zeitreise über Beethoven Maurice Ravel bis zu Liszt, dem vielleicht größten Pianisten, den es je gegeben hat.

Mit Akdenizli konnte die Reihe „Weltklassik am Klavier“ mit einer international erfolgreichen Pianistin und Musikpädagogin glänzen- mit einer echten Perle.



Quelle: Nordhannoversche Zeitung Oktober 2013
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Badische Zeitung 20. Juni 2013
Rezension Klavierkonzert Freiburg

Kritik in Kürze

Das Orchester der Musikhochschule baut Spannung auf und hält sie. Beim rastlosen Hauptthema von Beethovens "Coriolan"-Ouvertüre sowieso, aber auch beim lyrischen Gedanken, da brodelt es gewaltig. Die Hörner steigen in Hochform ein, tönen weich und sauber; das wird an diesem Abend auch so bleiben im sehr gut besuchten Konzertsaal der Hochschule.

Spannkraft auch bei der Ouvertüre zum "Don Giovanni". Dirigent Gerhard Markson legt die Agogik breit an, der Klang ist schlank. Das Bedrohliche der Komtur-Musik färbt hier deutlich ab auf den Buffo-Charme aus der Sphäre des Don.

Mozarts Konzerte als instrumentales Theater – davon ist beim Klavierkonzert in Es-Dur KV 482 nichts zu spüren. Der Solist Tianran Zhang, Jahrgang 1985, lyrisiert alles. Es fehlt an Esprit. Dabei könnte sich Zhang den Mut zur Dramatik und zu stärkerem Ausdruck durchaus erlauben mit seinem geschliffenen Spiel. Im zweiten Satz ist der Lyriker besser aufgehoben; die langsame Episode des dritten Satzes gefällt mit geschmackvoller Idyllik.

Einen anderen Zugang legt Meryem Natalie Akdenizli bei Beethovens zweitem Klavierkonzert an den Tag. Ihr Spiel ist widerständig und doch im Fluss, sie setzt Akzente und fackelt raketengleiche Läufe ab. Mit Formgefühl gestaltet sie das Adagio. Das Orchester blüht auf, besonders das Holz. Kopfüber stürzt sich die Pianistin ins Rondo, hinein ins Vergnügen. Mitreißend, wie sie die Phrasenschlüsse abtönt, mit Witz artikuliert.

Quelle: Badische Zeitung 20. Juni 2013

April 2013
 Rezension Konzert Seelandhallen Otterndorf

Pianistin mit sehr viel Persönlichkeit


Beim „2. Kaffe, Kuchen und Klavier“ –Konzert begeisterte Meryem Natalie Akdenizli


VON ILSE CORDES

OTTERNDORF. Wer annimmt hinter dem eher lockeren Motto würde sich auch ein lockeres, leichtgewichtiges Programm verbergen, der sieht sich alsbald getäuscht. Auch das "2. Kaffee, Kuchen und Klavier"- Nachmittagskonzert in Otterndorfs Seelandhallen bot seinem Publikum anspruchsvolle Klaviermusik von einer bemerkenswerten jungen Pianistin.

Meryem Natalie Akdenizli ist gewissermaßen ein doppeltes Talent gegeben. Als Interpretin verfügt sie über geradezu außergewöhnliches Gestaltungspotential. Und als diejenige, die ihren Zuhörern in die Musik ihres Konzertprogramms einführt, über den genau richtigen Ton und das richtige Maß. Das ist nicht selbstverständlich auf diesem seit einiger Zeit wieder verstärkt nachgefragten Sektor. Meryem Natalie Akdenizlis "Erzählkonzerte" haben eine ganz eigene Note. Dass sie ihr Publikum fesseln war vergangenen Sonntagnachmittag sehr wohl zu spüren.

 Die Stadt Otterndorf als Veranstalter, für die Bürgermeister Claus Johannen die Zuhörer begrüßte, darf sich Angesicht dieser vom Musikbeirat getroffenen Auswahl durchaus glücklich schätzen, Mit Ludwig van Beethovens später E- Dur- Sonate Nr. 30 op.109, Maurice Ravels "Jux d'eau" und vor allem mit Franz Liszts "Dies Ire"- Paraphrase hatte sich die inzwischen auf nationale wie internationale Podien beheimatete Pianistin wahrlich keine leichte Kost ausgesucht. Mit Bedacht und Geschick hatte sie zudem das ausgewählt, was in der ganz und gar nicht akademischen, knappen Einführung das Ohr des Hörers auf das Wesentliche in dieser Musik lenken sollte.

Wenn dabei auch manchmal Anekdotisches wie die bei Lisztschen Klaviervirtuosen- Auftritten in Ohnmacht fallende Damen nicht fehlte, tat das der Sache keinen Abbruch im Gegenteil. Die Formenvielfalt und die jeweils ganz unterschiedlichen Ausdrucksmittel waren es vor allem, die die junge Pianistin mit ihrem Spiel ins Zentrum des Konzert- Erlebnisses rückte.

Pianistin Meryem Natalie Akdenizli

Begeisterte ihr Publikum in den Seelandhallen mit ihrem Klavierspiel: Meryem Natalie Akdenizli

Und dafür waren Beethovens variationsreiche Fantasie- Sonate, Ravels alle klaviertechnischen Neuerungen seines Stils beinhaltende "Jeux d'eau" und Franz Liszts expressiv- virtuose Totentanz-Paraphrase über "Dies Ire" gleichermaßen geeignet. Nicht zu vergessen natürlich auch die unmittelbar vor der Pause gespielte Chopin- Mazurka (a-Moll op.17 Nr.4). Meryem Natalie Akdenizlis Nachmittagskonzert- Programm war- insbesondere was Ravel und Liszt angeht- eines von höchsten pianistischen
Schwierigkeitsgraden.

Furios-brillante Pianistik

Bei Maurice Ravel gelang der jungen Pianistin Empfindsamkeit des Ausdrucks und Sensibilität des Farbenreichtums, was bei dem Flügel in den Seelandhallen gar nicht so einfach war. Bei Franz Liszt war es Expressivität und furios- brillante Pianistik, wechselnd mit sehr verhaltenen Passagen, die das Publikum fesselten.

Selbst der größte Pianist seiner Zeit ("aller Zeiten", wie Akdenizli anmerkte) hat er dieses erdrückende Erbe all jenen hinterlassen, die seine Klaviermusik spielen. Und die junge Pianistin erwies dem Meister mit ihrer Interpretation in der Tat alle Ehre.

Quelle: Zeiting Ottendorf April 2013 | Pdf | Autorin: ILSE CORDES


Cannstatter Zeitung 22. Februar 2013
Rezension Schulprojekt Rhapsody in School - Berger Schule und GWRS Ostheim

Erfolgreiches Rhapsody in School- Projekt

Stuttgart-Ost: Am Mittwoch fand ein Rhapsody- in School Projekt mit der jungen, aber schon weltweit erfolgreichen Pianistin Meryem Natalie Akdenizli im im Rahmen des bundesweiten, vom Pianisten Lars Vogt gegründeten Projekts Rhapsody in School statt. 46 Schüler der Berger Schule in Stuttgart- Ost und der Werkrealschule Ostheim haben gemeinsam nicht nur kurze Stücke aus ihrem Repertoire gehört und auch auf vorbereitete Fragen zu ihrem Instrument, zu ihrer Musik und zu ihrem Leben als Künstlerin Antworten erhalten. Es hat allen viel Spaß gemacht.

Das Schülerkonzert fand im Musiksaal der Grundschule Ostheim statt. Dank der Unterstützung durch die GVL, Dr. Arend Oetker und der Spenden der Schulen können Künstler über das Projekt Rhapsody in School an Schulen vermittelt werden (von Julia Fischer über Sabine Meyer bis Tabea Zimmermann, um nur einige zu nennen). Sie arbeiten ehrenamtlich und versuchen, durch ihre Schulbesuche, Kinder und Jugendliche für klassische Musik zu begeistern und sie zu motivieren, auch einmal ein Instrument zu erlernen oder klassische Konzerte zu besuchen.

Das Projekt wurde im September 2005 gegründet nach einer Idee und aufgrund einer Initiative des Pianisten Lars Vogt, der  erkannt hat, dass in Schulen der emotionale Erstkontakt mit Musik hergestellt werden muss. Weitere Infos im Internet unter www.rhapsody-inschool.de

Schulprojekt Pianistin Akdenizli beim Schulkonzert

Die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli war diese Woche zu Gast in der Grundschule Ostheim und gab Einblick in ihre Arbeit .       Foto: Marszalek

Quelle: Cannstatter Zeitung 22. Februar 2013 | Pdf |


Stuttgarter Wochenblatt 27.Februar 2013
Rezension Schulprojekt Rhapsody in School - Stuttgart-Ost

Klassik im Klassenzimmer
Junge Pianistin besucht Grundschule Ostheim


Schulkonzert Klassik im Klassenzimmer Stuttgart Pianistin Akdenizli

Meryem Natalie Akdenizli mit Schülern aus der Berger Schule und der Werkrealschule Ostheim. Foto: kyp


 
Am Mittwoch, den 20.02. ermöglichte die junge, aber schon erfolgreiche Pianistin Meryem Natalie Akdenizli im Rahmen des bundesweiten Projekts „Rhapsody in School“ den Schülerinnen und Schüler der Berger Schule und der Werkrealschule Ostheim einen Einblick in die Welt der klassischen Musik
 

NINA KYPKE

S- OST: Wie an jedem Schultag ist das Klassenzimmer nach der großen Pause mit den Schülern besetzt, doch heute steht nicht wie üblich der Lehrer vor ihnen, sondern die junge Pianistin Meryem Natalie Akdenizli. Hinter ihr ein schwarzer Flügel.

„War jemand von euch schon einmal in einem klassischen Konzert?“ fragt die aus Stuttgart stammende Pianistin die Sechstklässler der Grundschule Ostheim. Nur vereinzelte Hände gehen nach oben. Meryem hat sich auf die klassischen Töne spezialisiert. Charmant und fesselnd nimmt sie ihre kleinen Zuhörer mit auf eine  Zeitreise durch die verschiedenen Musikepochen.

Dabei spielt die Trägerin zahlreicher Preise einzelne Stücke aus ihrem Repertoire und erklärt jeweils die musikalischen Hintergründe dazu. Bachs „Toccata“ aus der Epoche des Barock bildet den Anfang. Gefühlvoll und voller Leidenschaft interpretiert die junge Künstlerin das Stück. Notenblätter sind weit und breit nicht zu sehen.

Durch die Klassik führt Natalie mit einem Musikwerk von Beethoven. „ Sonate 109“. Alles andere als romantisch klingend, aber aus der Epoche der Romantik, präsentiert die Pianistin den mystisch klingenden „Totentanz“ von Franz Liszt. „ Zu seiner Zeit war Liszt so bekannt wie 50 Cent oder Lady Gaga heute“ lächelt Meryem verschmitzt.

„Die Frauen fielen Reihenweise in Ohnmacht bei seinen Auftritten“. Mit einem Stück des zeitgenössischen Komponisten Janez Maticic aus der Moderne spannt Meryem einen Bogen zwischen vergangener und heutiger Klassik. Ihre musikalischen Klangerlebnisse debütierte sie bereits im Alter von 15 Jahren in der Liederhalle Stuttgart mit Beethovens 2. Klavierkonzert und gibt heute jährlich weltweit über vierzig Konzerte. Ihre Absicht besteht darin, klassische Musik Jung und Alt näher zu bringen.

Neben Auftritten in Konzertsälen, besucht sie auch Schulen wie beispielweise beim bundesweiten, vom Pianisten Lars Vogt gegründeten Projekt „Rhapsody at school“.
 

Quelle: Stuttgarter Wochenblatt 27.Februar 2013 | Pdf | Autor: Nina Kypke




Stuttgarter Zeitung 23. Februar 2013
Rezension Schulprojekt Rhapsody in School - Stuttgart-Ost

Twilight kennt jeder, aber Debussy?


Pianistin Meryem Natalie Akdenizil beim Erzählkonzert in einer Stuttgarter Schule

Gans nah dran: Ostheimer Schüler und die Pianistin Meryem Akdenizli.Foto: Jürgen Brand


S-Ost - Ja klar, die romantische Vampir-Serie Twilight kennen sie fast alle, die Schüler der Berger Schule und der Werkrealschule Ostheim, was für eine Frage! Aber Debussy? Wer soll das denn sein? Da zucken die etwa 40 Mädchen und Jungen im Musiksaal der Grundschule Ostheim doch etwas ratlos mit den Achseln. Dabei kennen die meisten von ihnen ein Stück des französischen Komponisten, der von 1862 bis 1918 gelebt hat, sie wissen es nur nicht: „Clair de Lune“ ist sozusagen der Soundtrack der beliebten Blutsauger-Saga. Seit Mittwoch wissen die Schüler es.

Nahe gebracht hat ihnen dies die Konzertpianistin Meryem Natalie Akdenizli in einer besonderen Musikstunde, die der Lehrer Frank Marszalek von der Berger Schule mit Hilfe des Projekts Rhapsody in School (siehe Infokasten) organisiert hatte. Akdenizli nahm die Kinder mit auf eine Zeitreise durch 300 Jahre klassische Musik, erklärte Kompositionen und Komponisten, zeigte die Bestandteile eines Flügels und gab ein exklusives Konzert.

„Wer von euch war denn schon einmal in einem klassischen Konzert?“, fragt Akdenizli ganz am Anfang. Vier der Schüler hoben die Hand. Die anderen erlebten eine Premiere. „Ich mache heute ein richtiges klassisches Konzert wie in der Liederhalle“, sagt die Pianistin, die sich auch international schon einen Namen gemacht und selbst das Konzept für Gesprächskonzerte mit dem Titel „In 80 Minuten durch die Musikepochen“ erarbeitet hat. In der Schule schafft sie es auch schneller.

„Die Stuttgarter halten halt zusammen“

Meryem Akdenizli hat eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater und kommt aus Stuttgart. Als sie sieben Jahre alt war, bekam sie den ersten Klavierunterricht, auf richtigen Konzertflügeln durfte sie damals im Untergeschoss von Piano Fischer in der Theodor-Heuss-Straße üben. Mit 15 hatte sie ihren ersten Auftritt in der Liederhalle, heute gibt sie jedes Jahr mehr als 40 Konzerte in der ganzen Welt. Sie studierte in Trossingen und in Hannover, inzwischen lebt sie in München. Auch in der bayerischen Hauptstadt wird sie vom Unternehmen Piano Fischer unterstützt, das dort eine Niederlassung hat. Akdenizli: „Die Stuttgarter halten halt zusammen.“

Ihrem ausnahmsweise mal ganz stillen Publikum im Ostheimer Musiksaal erzählt sie, dass es auch einem Beethoven nicht anders ging, als dem einen oder anderen bei seinen Hausaufgaben: Er kam ab und zu einfach nicht weiter mit seiner Komponiererei, manchmal blieb er drei Wochen lang an drei Noten hängen. Auch den „Superstar seiner Zeit“, Franz Liszt, stellt sie den Schülern mit seinem „Totentanz“ vor. „Bei seinen Konzerten sind die Damen reihenweise in Ohnmacht gefallen“, erzählt die Künstlerin. „Nach dem Konzert haben manche vor Begeisterung ihren Schmuck auf die Bühne geworfen.“ Als sie zum Abschluss bei einem Werk des zeitgenössischen Komponisten Janez Maticic (Toccata-Fantasia) den Flügel mit Fäusten und Unterarmen virtuos bearbeitet, ist ihr auch die – wenn auch schmucklose – Begeisterung der Schüler sicher.

Rhapsody in School

Idee:
Die Idee für das Projekt Rhapsody in School hatte der Pianist Lars Vogt. Zusammen mit einigen Musiker-Kollegen wollte er Schülern an allgemeinbildenden Schulen klassische Musik näher bringen. Das Projekt wurde am 14. September 2005 mit einem Auftritt von Vogt in der Anna-Freud-Schule in Köln gegründet. Inzwischen engagieren sich viele zum Teil auch namhafte Musikerinnen und Musiker aus dem Bereich der klassischen Musik ehrenamtlich für das Projekt.

Konzept:

Musiker, die in einer Stadt ein Konzert geben, können für Gesprächskonzerte oder Proben in Schulen engagiert werden. Besucht werden Schulen in Deutschland, in Wien und deutsche Schulen im Ausland.

Kontakt:
Informationen über das Projekt, die Künstler, die Termine und die Kontaktdaten der Ansprechpartner sind im Internet unter www.rhapsody-in-school.de zu finden.



Quelle: Stuttgarter Zeitung 23. Feb. 2013 | Pdf | Link | Autor: Jürgen Brand



Wochenanzeiger München 27. Dezember 2012
Rezension Schulprojekt Rhapsody in School München 

Drachen fliegen durch die Luft

Meryem Natalie Akdenizli erzählt mit Musik Geschichten


Plötzlich platzt ein Luftballon, ein Drache fliegt fauchend durch die Luft, ein Mädchen verläuft sich im tiefen, tiefen Wald: Viele Bilder entstehen in den Köpfen der Plinganserschüler beim Hören von Beethovens Waldsteinsonate. Die Zweitklässler erlebten vor Weihnachten ein ganz besonderes Konzert im Unterricht: Die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli besuchte die kleinen Sendlinger, um ihnen klassische Musik nahezubringen. Das heißt bei der preisgekrönten Musikerin vor allem: charmant Geschichten erzählen.


Pianistin Meryem Natalie Akdenizli in einer Münchner Schule
Meryem Natalie Akdenizli in der Plinganserschule. (Foto: job)


Wie ein Vampirfilm

"Ich will euch zeigen, wie spannend diese Musik ist", erzählt Akdenizli den Schülern, ehe sie sich ans Klavier setzt, um die Waldsteinsonate selbst zu spielen: "Dieses Stück klingt unheimlich spannend, als würde gleich etwas Unglaubliches passieren!" Die Grundschüler finden das "coool" - denn Beethovens Stück klingt für sie wie aus einem Vampirfilm. Das Musik Gefühle transportieren kann, muss ihnen ohnehin keiner mehr erklären: "Manchmal muss ich weinen, wenn ich im Radio traurige klassische Musik höre", erzählt ein Mädchen.
"Ein Stück spielen ist wie eine Geschichte erzählen", meint Meryem Natalie Akdenizli. Sie spielte den Kindern im Klassenzimmer nicht nur einige Stücke aus verschiedenen Epochen vor und erklärte ihnen, wie die Menschen in jenen Zeiten lebten, sondern zeigte ihnen auch, wie ein Klavier innen aussieht, wie die Töne dort erzeugt werden und warum ein Klavier Pedale hat. Die Kinder hörten ihr begeistert zu. Viele von ihnen spielen selbst ein Instrument, Flöte, Geige oder Klavier zum Beispiel. Aber eine echte Pianistin hautnah erleben zu können und ihr vielleicht sogar ein Stück vorspielen zu dürfen, ist etwas besonders Tolles.


Pianistin Meryem Natalie Akdenizli beim Schulkonzert        Pianistin Meryem Natalie Akdenizli beim Konzert in einer Schule in München


Schaurig schön

Auch die klassische Musik kannte ihre Superstars wie etwa Franz Liszt, der bei seinen Konzerten reihenweise Damen in Ohnmacht fallen lassen konnte. "Er war der beste Klavierspieler aller Zeiten", erzählt Akdenizli den Schülern, "er war so berühmt wie heute Pink oder Lady Gaga!" Liszts "Totentanz" ist ihr Lieblingsstück: "Es ist gruselig, aber man muss es auch nicht so ernst nehmen", meint sie und spielt es vor. Die Kinder gruseln sich gerne mit, stellen sich tanzende Skelette vor und sind begeistert: Michael Jackson hätte es mit Thriller auch nicht besser machen können!


Rhapsody in School

Mit ihren Schulprojekten gelingt es Meryem Natalie Akdenizli, Schüler für klassische Musik und das Klavierspiel zu begeistern. Sie hat dafür das Schul-Gesprächskonzert "In 80 Minuten durch die Musikepochen" konzipiert. Seit zwei Jahren organisiert Akdenizli gemeinsam mit Schülern und Lehrern solche Gesprächskonzerte an Schulen. Die Schüler erleben, wie viel Spaß klassische Musik machen kann und dass Klavierspielen nichts Unerreichbares ist. Im Rahmen des renommierten Schulprojektes 'Rhapsody in School' besucht Meryem Natalie Akdenizli vor ihren Konzerten gene Schulen am jeweiligen Auftrittsort. Rhapsody in School wurde 2005 - nach einer Idee des Pianisten Lars Vogt gegründet, der meinte, „dass in den Schulen der emotionale Erstkontakt mit Musik hergestellt werden muss, da dies von Familien und der Praxis der Hausmusik immer weniger erwartet werden kann. In einer idealen Welt gäbe es eine Verbindung zwischen Musik und allgemein bildenden Schulen, und jeder Schüler würde in seinem Leben einmal ein Instrument erlernen.“


Meryem Natalie Akdenizli

Die aus Stuttgart stammende Pianistin Meryem Natalie Akdenizli erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von sieben Jahren und wurde 1994 Stipendiatin der studienvorbereitenden Begabtenklasse der Stuttgarter Musikschule. Bereits im Alter von 15 Jahren debütierte sie in der Liederhalle Stuttgart mit Beethovens 2. Klavierkonzert, gab dort kurze Zeit später ihren ersten Klavierabend und gibt heute jährlich weltweit über 40 Konzerte.
Akdenizli ist Trägerin zahlreicher Preise nationaler und internationaler Wettbewerbe und Auszeichnungen u.a. beim internationalen Wettbewerb IBLA, Italien.  Im deutschen sowie im türkischen Rundfunk wurden sowohl ihre Studio- als auch ihre Liveaufnahmen ausgestrahlt: Werke von Debussy, Ravel, Beethoven, Mozart, Bach, Chopin, Liszt wurden im SDR, SWR und MDR gesendet. Im Fernsehen war sie ebenfalls international live zu erleben.



Quelle: Sendlinger Anzeiger 27. Dez. 2012 | Pdf | Link | Autor: job




Rezension Mühlacker Tagblatt 05. Dezember 2012

Leidenschaft im Tastenrausch

Reihe „Weltklassik am Klavier“ mit Meryem Natalie Akdenizli


Rezension Mühlacker Tagblatt - Pianistin Meryem Natalie Akdenizli

Quelle: Mühlacker Tagblatt 05.Dez.2012 | Pdf | Link | Autor: Eva Filitz




Rezension Norddeutsche Rundschau 23. November 2012

Rezension vom Klavierabend am 10.11.2012 in Glückstadt

Leidenschaftlicher Klavierabend


Meryem Natalie Akdenizli begeisterte im Wasmer-Palais: Mühelos präsentierte sie Werke aus verschiedenen Epochen


Pianistin Meryem Natalie Akdenizli - Klavierabend in Glückstadt
Meryem Natalie Akdenizli spielte im altehrwürdige Wasmer-Palais. Foto: Wehrmann


GLÜCKSTADT | Der Förderverein Musik in der Stadtkirche zu Glückstadt hatte zu einem Klavierabend mit Meryem Natalie Akdenizli in das altehrwürdige Wasmer-Palais geladen. Die Pianistin nahm unter dem Titel "Eine musikalische Zeitreise" das Publikum mit auf die Weg durch die Epochen vom Barock bis zum Impressionismus.


Offensiv und ausgesprochen charmant schlug Akdenizli anhand von Beispielen und Anekdoten den Bogen von einer Epoche zur nächsten: Angefangen bei Bach trug sie mit leichter Hand die Toccata c-moll vor, gleitete zu Beethovens "Waldsteinsonate" über und befasste sich leidenschaftlich mit den markanten Themen, wissend um die Wirkung einfacher Worte für den Musiklaien.


Als nahezu ideale Moderatorin fand sie sekundenschnell zurück zur Tiefe ihres musikalischen Könnens und nahm ihr Publikum mit auf der Welle eines romantisch-verträumten Beethoven.


Mühelos präsentierte sie Epochenwerke wie Ravels "Wasserspiele" und als Höhepunkt des Abends die Totentanz Paraphrasen über "Dies irae" dem Tag des jüngsten Gerichts von Franz Liszt.


Ein begeistertes Publikum gab langanhaltenden Applaus. Wofür sie sich mit den Stücken Prelude La fille aux cheveux de lin (C. Debussy) und Mazurka a-moll (Chopin) bei dem Publikum bedankte.



Quelle: Norddeutsche Rundschau 23.Nov.2012 | Pdf | Link | Autor: Angelika Wehrmann



Rezension Heilbronner Stimme 15.10.2012
Heilbronner Stimme 15/10/2012

Im Reich sinnlicher Tastenwelten


HEILBRONN 12.10.2012
 
Rezension Gesprächskonzert Alte Kelter Heilbronn 12.10.2012 - Pianistin Meryem Natalie Akdenizli
 


Quelle: Heilbronner Stimme 15.10.2012 | Pdf : Susanne Walter


 
 
Rezension Borkumer Zeitung 15.05.2012
Borkumer Zeitung 15/05/2012

Bravuröse Musikalische Geisterstunde


Velen 15.05.2012

Rezension Konzert Sportschloss Velen

Quelle: Borkumer Zeitung 15.05.2012 | JpgAutor: Christopf Berghorn



Video Bericht Borio.tv 13.05.2012

Video Gesprächskonzert Sportschloss Velen

Video Bericht Borio.tv 13.05.12

Am Sonntag, den 13. Mai 2012 um 17 Uhr gastierte in der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli mit ihrem Programm „Beethovens Waldsteinsonate und Liszts Totentanz – eine musikalische Zeitreise!“ im SportSchloss Velen. Die junge Pianistin (ent-)führte ihre Zuhörer auf eine wunderbare Zeitreise durch die Epochen. Virtuos präsentiert sie ausgewählte, bekannte Kompositionen und bereichert ihr Programm mit wissenswerten, spannenden und manchmal auch höchst amüsanten Erzählungen.

Quelle: Hier gehts zum Video Bericht von Petra Bosse, 13.05.2012 borio.tv

Rezension Badische Zeitung 11.04.2012
Badische Zeitung 11/04/2012

Eine Pianistin, die das Publikum begeistert


Meryem Akdenizli glänzt in der Reihe Weltklassik am Klavier.



Meryem Akdenizli greift im Pfugsaal in die Tasten. Foto: Heidi Fössel

LAHR "Über Musik zu reden, ist wie über Architektur zu tanzen", hat Frank Zappa gesagt. Ein gutes Gesprächskonzert hat er dabei wahrscheinlich aber nicht gemeint. Anders Meryem Akdenizli, sie erläuterte am Samstag in der Reihe Weltklassik am Klavier im Pflugsaal sehr charmant den musikalischen Bauplan, dessen Bauherren und Architekten, bevor sie selbst in die Tasten griff.

In ihrem Programm "Vom Barock bis zum Impressionismus" ertönte neben Themen aus Beethovens Waldsteinsonate auch ein Zitat des Komponisten "Bach (J. S.) müsste eigentlich ,Meer’ heißen." Und unter den Hinweisen zur Einordnung virtuoser Klaviertechnik tauchte sogar Liszts langhaariger Hund auf (der mutmaßlich für manche Pianistenlocke als Spender in Frage kommt, die die Damenwelt vom Meister erbat).

Im Vortrag von Bachs Toccata in c-moll, BWV 911, der Waldsteinsonate, Ravels "Morgenlied des Narren" aus "Miroirs" und zuletzt Franz Listzts großer Paraphrase des "Dies Irae- Motivs" spielte und lebte Meryem Akdenizli ganz die Musik. Geschlossen und ausdrucksstark mit einer kräftigen Betonung ihrer linken Hand überstieg sie alle Bilder ins Sinnlich-Musikalische.

Alle Hinweise zur Musik hatte die in Stuttgart lebende Konzertpianistin den etwa 80 Zuhörern in dem für die Reihe gut besetzen Konzertsaal stets als ihre persönliche Wahrnehmung offenbart. Das machte Lust, in den Werken selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Bachs Toccata schwang sich nach einem freien Durchmessen ihres Klangraums in die eingängige Fuge ein. Die Waldsteinsonate wurde spannungsreich von der angekündigten "Aura der Erwartung" überstrahlt, ohne ihren wunderschönen Zusammenhalt in der klassischen Sonatenform zu verlieren. Bei Ravels Miroirs brachte blitzende Virtuosität Reflexionen in Gang, die einen faszinierenden Blick in den Spiegel des Narren erlaubten. Liszts Totentanz schließlich ließ mit Akdenizlis schönem Bass die letzte Posaune über den Feldern der Vergänglichkeit bildmächtig ertönen.

In den von Franz Liszt auch als Orchesterwerk angelegten Variationen wogte der Flügel in einer höchst plastischen Szenerie, deren Voraussetzung, Liszts hoher pianistischer Anspruch, bei Akdenizli ganz dem Ausdruck diente. Ekstatischer klirrender Schrecken oder das Thema im Gewand eines großen Chorals, der sich fugiert über die Welt erstreckt. Zwischen dem wild glissandierten Thema und dreifach verdoppeltem Anschlag strahlt bei Liszt eine schlichte, lichte Höhe. Vielleicht milde Zuflucht auf den Feldern des Zorns.

Meryem Akdenizli zeigte sich hier, wie in ihrer Moderation als Pianistin, die begeistert, weil sie selbst begeistert ist. Dafür gab es großen Applaus.

Quelle: Badische Zeitung 11.04.2012 | Zum Original-Artiker | Pdf| Autor: Stefan Pöhler
 
Rezension Der Sonntag 11.03.2012
Der Sonntag 11/03/2012

Ein Blick ins Herz

Die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli gibt ein Gesprächskonzert in Sulzburg-Laufen

Rezension Gesprächskonzert Pianistin Akdenizli Sulzburg-Laufen 11.03.2012

Quelle: Der Sonntag 11.03.2012 | Autor: Hans Jürgen Klugen | zum Pdf Arktikel


Rezension Neue Rhein Zeitung 02.11.2011

Neue Rhein Zeitung 02/11/2011

Kraftvolles Beben


DÜSSELDORF 30.10.2011

Gesprächskonzert Soireen auf der KÖ Düsseldorf - Konzertpianistin Akdenizli
Eine Pianistin, die auch als Moderatorin überzeugt: Meryem Natalie Akdenizli bei der Soirée im Hotel Intercontinental.                                  Foto: M. Völker

Autor: Michael-Georg Müller


Im Herbst und Winter ist Hausmusik hoch im Kurs. Auf diese Tradition besinnt sich das Hotel Intercontinental. Zusammen mit der Rubinstein-Akademie - einer privaten Talentschmiede auf der Blumenstraße, gegründet vom Geiger Michael Blatow - organisiert das Hotel auf der Bankenseite der Königsallee eine kleine Konzertreihe. Junge Pianisten, die erste Stufen ihrer Karriereleiter erklommen haben, treten dort auf. So Meryem Natalie Akdenizli, die jetzt die Reihe „Klassische Soiree auf der Kö“ eröffnete. Der Preis 29 Euro schließt einen Empfang vor dem Konzert mit Sekt, diversen Getränken und Canapés ein.

Volles Risiko

In einem kleinen Konferenzraum, in dem 50 bis 100 Zuschauer Platz nehmen können, trat die aparte Musikerin an den roten Steinway-Flügel. Sie leitete mit anspruchsvollen, aber bekannten Werken ihr Publikum quer durch musikalische Epochen und Stile. Der Clou: Die in Stuttgart geborene Pianistin – Vater Türke, Mutter Deutsche – führte selbst in Bach, Beethoven, Debussy und Liszt ein.

Sie spielt einzelne Akkorde und spricht die pochenden Themen, die Beethoven in seiner Appassionata-Sonate verarbeitete, an. Mit einfachen Worten, die jeder Musiklaie versteht, erklärt sie, dass diese F-Moll-Sonate fast alle Pianisten des 19. Jahrhunderts beeinflusste. Angereichert wird das ganze mit Anekdoten und Akdenizlis entwaffnendem Charme. Eine nahezu ideale Moderatorin, die dann schnell zur Konzentration findet und mit viel Emotion und pianistischem Können Beethovens Epochenwerk präsentiert.

Bebendes, kraftvolles Forte und zupackende Dynamik dominieren – so rückt sie Beethoven in die Nähe der romantischen Musik. Dabei greift Meryem Nathalie mit Elan in die Tasten, geht auf volles Risiko, macht aber wenig Fehler. gerät sie kurz ins Schwimmen, überspielt sie es glänzend. Ebenso in der kniffligen F-Moll-Etüde von Liszt und in den zwei Préludes von Debussy. In dem Prélude „Das Mädchen mit dem Flachs-Haaren“ betört sie durch zarte Intonation und verträumten Sound.

Dass sie auch im Barock zu Hause ist, demonstrierte sie zu Anfang in der Chromatischen Fantasie d-Moll. Viel Applaus und eine Zugabe von Liszt, dessen 200. Geburtstag vor zehn Tagen gefeiert wurde.


Quelle: Neue Rhein Zeitung 02.11.2011 | E-Paper | Print version | xity-Foto: M. Völker

Xity Düsseldorf am Montag, den 31.10.2011

"Klassische Soiréen auf der Kö" Meryem Natalie Akdenizli eröffnete Konzertreihe


Am gestrigen Sonntag, 30. Oktober 2011, erfolgte die Auftaktveranstaltung zu der Konzertreihe "Klassischen Soiréen auf der Kö". Die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli gab im InterContinental Hotel in Düsseldorf ein Gesprächskonzert.



Düsseldorf - Zum Start in die diesjährige Auflage der Konzertreihe bekamen die Gäste auf der Kö keinen klassisches Klavierabend zu sehen. Die aus Stuttgart stammende Akdenizli brachte ein Gesprächskonzert auf die Bühne. Dabei nahm sie die Zuhörer mit auf eine Reise durch die Musikepochen vom Barock bis zum Impressionismus.


Akdenizli erklärt: "Es ist mir wichtig etwas zu den Stücken zu erzählen. Wenn man Umstände über den Komponisten und seine Zeit erfährt kann man ihnen besser folgen." Als Beispiel nennt die Pianistin die "Chromatische Fantasie" von Johann Sebastian Bach: "Im Barock war es üblich, die Stücke nicht einfach zu spielen, sondern auch sich selbst einzubringen und zu improvisieren." Durch Erklärungen dieser Art will die Künstlerin den Zuhörern den Zugang zur klassischen Musik noch besser möglich machen.

Schon in den vergangenen Saisons konnte man in der Reihe "Klassischen Soiréen auf der Kö" junge Pianistinnen und Pianisten erleben. Veranstalter ist die Anton Rubinstein Internationale Akademie mit Sitz in Düsseldorf. An den folgenden Klavierabenden werden die Künstler Gesa Lücker (27. November 2011), Francois Dumont (8. Januar 2012) und Hanna Shybayeva (12. Februar 2012) zu zu Gast sein.

Quelle: Xity 31.10.2011 | Autor: M. VölkerXity Artikel | Xity-Video

Rezension in 'Beobachter online' am 05.09.2011
Presse Rezension des Schulkonzertes im Rahmen des 9. Internationalen Musikfestes in Goslar am 2.09.2011

In 80 Minuten am Klavier durch die Musikepochen

von Ulrich Kiehne

Schulkonzert - Klassik im Klassenzimmer - 9. Internationales Musikfest Goslar Harz - Pianistin Akdenizli
Bild von Ulrich Kiehne aus Beitrag "In 80 Minuten am Klavier durch die Musikepochen"
auf www.beobachter-online.de

Pianistin Meryem Akdenizli zu Gast in der Aula des Schulzentrums

In der zweiten diesjährigen Veranstaltung des Projekts „Klassik im Klassenzimmer“ des Internationalen Musikfestes Goslar mit der Realschule Seesen und dem Jacobson-Gymnasium unternahm die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli mit den anwesenden jugendlichen Zuhörern der beiden Schulen eine musikalische Reise durch die Epochen vom Barock bis hin zur Avantgarde.

Unterbrochen von kurzen Einführungen in die anschließend erklingenden Werke präsentierte die junge Künstlerin ein technisch und für die Ohren der anwesenden Schüler anspruchsvolles Programm, das von Johann Sebastian Bach über Ludwig von Beethoven und Franz Liszt bis hin zu Claude Debussy reichte. Mit der Toccata-Fantasia des zeitgenössischen Komponisten Janez Maticic, einer Hommage des 1926 geborenen Slowenen an Johann Sebastian Bach, schlug sie abschließend einen Bogen zurück zum Anfang ihres Konzertes.

Dabei beeindruckte die anwesenden Schüler wohl am meisten ihr scheinbar müheloser Wechsel zwischen der ebenso kraftvoll-virtuosen wie einfühlsamen Behandlung des Steinway-Flügels in der Aula des Schulzentrums und den im charmanten Plauderton gegebenen Informationen mit Klangdemonstrationen zum besseren Verständnis der Musik.

Gekonnt stellte Akdenizli schülernahe Bezüge („Liszt – der größte Popstar des 19. Jahrhunderts“) zu den von ihr vorgetragenen Werken her und ermöglichte den jungen Hörern so Zugänge zur hohen Kunst ihrer Musik. Darüber hinaus gab sie Anekdoten (eine Locke von der Haarpracht Liszts bzw. seines Hundes für die weiblichen Verehrerinnen) und bildhafte Veranschaulichungen der Musik durch außermusikalische Beispiele – immer aber nicht zum Selbstzweck oder zur bloßen Unterhaltung, sondern zum tieferen Verständnis der Werke. Denn sie ist nach eigener Aussage fest davon überzeugt, dass auch Schüler komplizierte Musik verstehen können. Deshalb möchte sie sie auch nicht mit „seichten Stücken“ abspeisen, sondern präsentierte den Seesener Schülern – übrigens prinzipiell auch am Vormittag im vollen Konzert-Outfit – mit Bachs Chromatischer Fantasie, dem letzten Satz aus Beethovens Appasionata, Liszts Ballade Nr. 2 und Debussys Prélude Feux d´artifice durchaus keine leichte Kost.

Gymnasiasten wie Realschüler lauschten der Musik hoch konzentriert und waren von der Leistung der jungen Profimusikerin, mit der sie die Aulabühne teilen durften, so überwältigt, dass ihnen am Schluss der Veranstaltung kaum noch Fragen an die Pianistin einfielen. Immerhin erfuhren sie noch einiges aus der Welt des Klaviers und der Konzertpianisten über asiatischen Drill und Tricks beim Auswendiglernen. Darüber hinaus erhielten sie nicht nur einen Überblick über wesentliche Epochenmerkmale, der über das Fach Musik weit hinausging, sondern haben zudem eine sympathische, junge Künstlerin kennen gelernt, die über ihre pianistischen Fähigkeiten hinaus einen Gutteil ihrer Publikumswirkung dadurch erzielt, dass sie ganz in der Musik, die sie spielt, aufgeht und es ihr ein spürbares Herzensbedürfnis ist, dieses Erleben an andere weiterzugeben.

Quelle: beobachter-online.de -  In 80 Minuten am Klavier durch die Musikepochenzum pdf Artikel

9. Internationale Musikfest Goslar – Harz vom 7. August bis 2. September 2011: Klassik im Klassenzimmer
Rezension 'Nord-Rundschau' Stuttgarter Zeitung am 20.05.2011 
Presse Rezension des Schulkonzertes am 17.05.2011 in Stuttgart Freiberg

Charmante Reise durch die Musikgeschichte

Freiberg. Die international bekannte Pianistin Meryem Natalie Akdenizli war in der Herbert-Hoover-Schule zu Gast. Von Bernd Zeyer

Die Finger fliegen dermaßen schnell über die Tasten, dass ein ungeübtes Auge sie kaum verfolgen kann. Selbst Handgelenke, Knöchel und Unterarme hämmern auf Elfenbein und Ebenholz, im Takt dazu fliegen lange braune Haare durch die Luft. "Jetzt kommt gleich meine Lieblingsstelle", sagt Meryem Natalie Akdenizli und hebt kurz den Kopf. Die Pianistin ist ganz in ihrem Element und das Publikum begeistert. Viele der Dritt- und Viertklässler der Herbert-Hoover-Schule sitzen mit offenen Mündern in der Turnhalle und verfolgen fasziniert das Schauspiel, das sich ihnen bietet.

"Wir werden zusammen eine Reise durch die Musikepochen machen", hatte Akdenizli den 150 Schülern am Dienstag angekündigt. Die 30-jährige Künstlerin ist in Zazenhausen aufgewachsen und hat selbst zwei Jahre lang die Herbert-Hoover-Schule besucht. Heute ist sie eine international bekannte Pianistin, die weltweit mehr als 40 Konzerte pro Jahr gibt. Zu ihrem Programm gehört auch die Reihe "Gesprächskonzert": Klassische Werke sollen den Zuhörern durch kurze Erläuterungen und Hörbeispiele näher gebracht werden. Die Reihe ist vor allem auf Schüler gemünzt, allerdings sind die Kinder normalerweise älter als die Neun- bis Elfjährigen in Freiberg. "Ich möchte klassische Musik aus der Nische herausholen und zeigen, dass sie nichts Verstaubtes ist", sagt Akdenizli. Dabei ist ihr eines wichtig: Sie möchte Klassik nicht, wie einige ihrer Musiker-Kollegen, mit Pop mischen.

Am Dienstag beginnt die musikalische Reise im Barock. "Das Klavier und ich, wir sind wie Pferd und Reiter", erzählt die Dame im schwarzen Abendkleid, bevor Bachs "Chromatische Fantasie" erklingt. Töne seien wie Farben, die auf vielfältigste Weise kombiniert werden können. "Habt ihr schon Mal von Mozart gehört?", fragt Akdenizli zu Beginn der Klassik-Epoche und erntet ein vielstimmiges "Jaaa". Mozart, das erzählt die Pianistin mit einem Augenzwinkern, hätte viele Ideen gehabt, Beethoven dagegen weniger, dafür aber "wuschelige Haare". Über die habe er sich Wasser gegossen, wenn ihm nichts eingefallen sei. Was dabei heraus kam, wird musikalisch in einem Auszug von Beethovens "Appassionata" zu Gehör gebracht. Besonders wohl fühlt sich Akdenizli im Impressionismus. Debussys "Feuerwerk" startet mit einem leichten Glimmen, bald sprühen aber die musikalischen Funken dermaßen, dass einem der juvenilen Zuhörer spontan das Wort "geil" über die Lippen kommt. Ob er damit die Künstlerin oder das Stück meint, ist freilich nicht ganz klar.

"Neue Musik ist ein bisschen verrückt", sagt die Pianistin und greift in die Tasten, um die "Tokkata Fantasia" von Janez Maticic zu intonieren. Den Komponisten hat sie vor kurzem in Paris besucht, um sich Ideen für ihre Interpretation zu holen. Zum Gedenken an Franz Liszts 200. Geburtstag in diesem Jahr hat sich die Pianistin das Zeitalter der Romantik bis zum Schluss aufgehoben. Liszts Popularität ordnet Akdenizli nach aktuellen Maßstäben ein: "Der war damals bekannter als heute Lena." Damen seien bei Konzerten regelmäßig in Ohnmacht gefallen und hätten ihren Schmuck auf die Bühne geworfen. Als schließlich der letzte Ton von Liszts Etude Nummer 10 verklungen ist, scheint klar: Die charmante Pianistin ist bei den Schülern mindestens ebenso gut angekommen wie Liszt anno dazumal bei der Damenwelt.

Quelle: Nord-Rundschau, Stuttgarter Zeitung, 20.05.2011, von Bernd Zeyer | E-Paper | Print version | Link

Rezension STUTTGARTER WOCHENBLATT am Sonntag, den 29.05.2011 
Presse Rezension des Schulkonzertes am 17.05.2011 in Stuttgart Freiberg

Klassik ist nicht verstaubt!

Pianistin Akdenizli Schulkonzert Erklärkonzert Gesprächskonzert

Meryem Natalie Akdenizli bringt Kindern klassische Musik näher

Mit ihren Schulprojekten engagiert sich die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli dafür, Schüler für klassische Musik und das Klavierspiel zu begeistern. Sie hat dafür das Schul- und Gesprächskonzert "In 80 Minuten durch die Musikepochen" konzipiert. Mit diesem begeisterte sie die Dritt- und Viertklässler der Herbert-Hoover Schule. Dort drückte sie früher selbst die Schulbank. FREIBERG

Aufgewachsen ist die Pianistin in Zazenhausen, in der dritten und vierten Klasse besuchte sie die Herbert-Hoover-Schule in Freiberg.

Meryem Natalie Akdenizli wusste schon immer, was sie wollte. "Schon mit vier Jahren wollte ich Klavier spielen, musste aber erst noch Blockflöte lernen", blickt sie mit einem Lächeln auf ihre Kindheit zurück. Mit sieben Jahren durfte sie dann Klavier spielen, bekam mit 13 Jahren ihren ersten Flügel. "Mit 14 Jahren habe ich mich entschieden, später Musik zu studieren. Meine Eltern haben immer an mich geglaubt, auch wenn sie selbst mit Musik nie etwas zu tun hatten und nicht mal Noten lesen konnten."

Und aus ihr wurde eine erstklassige Pianistin: Sie bekam Musikunterricht in der Musikschule, gewann den Bundespreis des Wettbewerbs "Jugend musiziert" und debütierte schon im Alter von 15 Jahren in der Liederhalle Stuttgart, worauf eine bis heute anhaltende rege Konzerttätigkeit folgte. Nach ihrem Diplom an der Staatlichen Hochschule in Trossingen und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, erweitert Meryem Natalie Akdenizli heute ihr Können bei der Pianistin Livia Rev in Paris.

Nun möchte sie bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für die klassische Musik wecken. Denn: "Nur wenige Kinder gehen in ein klassisches Konzert. Ich fand das als Kind toll. Deswegen habe ich einfach mal auf eigene Faust ein Programm entwickelt und es in einer Schule ausprobiert. Die Schüler waren begeistert." Mit dem Gesprächskonzert "In 80 Minuten durch die Musikepochen" spannt sie den Bogen von Barock über Klassik, Romantik und Impressionismus bis zur Neuen Musik.

Dabei spielt sie nicht nur am Piano, sondern erklärt auch musikalische Zusammenhänge und Hintergründe.

Privat mag sie nicht nur klassische Musik, sondern hört auch Jazz- und Popmusik. "Die neue CD von Max Herre find ich super, früher mochte ich Michael Jackson, auch Ella Fitzgerald und Stevie Wonder."


Quelle: STUTTGARTER WOCHENBLATT Sonntag, den 29.05.2011, von Andrea Rothfuß | E-Paper | Print version | Link 


Rezension Stuttgarter Nachrichten 26.03.2011 
Rezension Eröffnungskonzert Länderfestival Türkei am 24.09.2011 in Stuttgart

Klavier und Geige als Brückenbauer

Stuttgart. Mit Vokstanz und Musik junger türkischer Virtuosen ist am Samstag im Treffpunkt Rotebühlplatz das Länder-Festival Türkei gestartet. Bis 24. September zeigen Künstler türkischer Herkunft die Vielseitigkeit ihres Wirkens. Anlass der Festivals ist das Anwerbeabkommen für türkische Gastarbeiter vor 50 Jahren.
 
Höhepunkt des Abdends war das Konzert der international renommierten Konzertpianistin Meryem Natalie Akdenizli. Ihren ersten Klavierunterricht genoss sie Romuald Noll an der Stuttgarter Musikschule. Die Tochter einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters gab ihr Debutkonzert einst in der Liederhalle. "Meine Eltern haben mich auf jedem Schritt meiner Laufbahn unterstützt", schildert die junge Frau ihr Erfolgsrezept.

Neben 40 Konzerten, die sie jährlich weltweit gibt, geht sie in Schulen, um Kinder wieder mehr an klassische Musik heranzuführen. Dass türkische Popsänger wie Tarkan auch bei Deutschen gut ankommen und damit Europäern fremd erscheinende Klangwelten erschliessen, freut sie, aber sie fordert mehr: "Das Interesse sollte sich nicht auf Pop- und Volksmusik beschränken."

Auf dem Eröffnungskonzert begeisterte sie in elegantem tief ausgeschnittenem Abendkleid und mit langem wellendem Haar mit einer Zeitreise vom Barock in die Gegenwart. Sie präsentierte mit strahlendem Lächeln launig und kenntnisreich Werke von Bach über Beethoven, Debussy und Liszt bis zum Zeitgenossen Jansez Maticic aus Slowenien, dessen Toccata Fantansia sie temperamentvoll und, vom Komponisten gefordert, nicht nur mit den Fingern, sondern auch mit Knöcheln und Ellbogen intonierte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten 26.03.2011 von Götz Schultheiss | E-Paper | Print version | Link

Rezension Rheinischen Post vom 1. Februar 2011
Rezension  Gesprächskonzert am 30.01.2011 in Meerbusch

Junge Pianistin verzaubert Publikum

Meryem Natalie Akdenizli entfachte ein virtuoses Feuerwerk im Lanker Wasserturm

(mgö) Spätestens seit dem Klavierkonzert mit Meryem Natalie Akdenizli weiß der Mitveranstalter des Vereins Wasserturm, dass die neue Reihe "Weltklassik am Klavier" von Erfolg gekrönt ist. Schließlich wird sich schnell herumsprechen, dass die aus Stuttgart stammede junge Pianistin mit türkischen Wurzeln ein virtuoses Feuerwerk entfachte. Sie begeisterte nicht nur mit ihrem spannungsvoll vorgetragenen Klavierspiel. Auch die charmante Weise, mit der sie über einzelne Notenpassagen, Hintergründe oder mit den Klangwerken verbundene Anekdoten plauderte, überzeugte das Publikum im Forum Wasserturm.

Mit derartigen Auftritten gelingt es den hinter "Weltklassik am Klavier" stehenden Veranstaltern, ihr Ansinnen umzusetzten. Dazu Zählt vor allem, in über 300 Klavierkonzerten pro Jahr hochbegabten jungen Pianisten eine Plattform zu bieten und Jugendlichen den Zugang zur Klassik zu erleichertern. Letzteres wird mit freiem Eintritt bis zum 18. Lebensjahr gefördert.

Meryem Akdenizli, Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, spielt seit ihrem siebten Lebensjahr auf den Tasten. In Lank-Latum begleitete sie die Zuhörer mit Werken von Bach, Beethoven, Debussy und Liszt auf einer 80-Minuten-Reise durch die Epochen, vom Barock bis zum Impressionismus. Beethovens "Appassionata" war als leidenschaftliches Drama zu hören, erschütternd und fantastisch zu gleich. Und Liszts Ballade Nr. 2 zuvor mit großartiger Erzählkunst detailliert erklärt, geriet trotz schwieriger, extrem schneller Läufe zu einem Ohrenschmaus.

Grundsätzlich gelang es der Pianistin, den großen musikalischen Ideenreichtum der Werke herauszustellen. Das Publikum - unter ihm viele Kinder und Jugendliche - war begeistert.

Am 27. Februar, 17 Uhr, wird die "Weltklassik am Klavier" - Reihe mit dem Piano-Duo Tsuyuki & Rosenboom zum Thema "Die Moldau & Märchen von Ravel" fortgesetzt. Info www.wasserturm-ev.de oder www.weltklassik.de

Quelle: Rheinischen Post 1. Februar 2011 (mgö) | E-Paper | Print version | Link

Rezension Peiner Allgemeine Zeitung am MONTAG, 21. FEBRUAR 2011

Meryem Akdenizli in Hummers Kultursalon

Pianistin begeistert Zuhörer in Soßmar


SOSSMAR: Wann immer in Gerhard Hummers Kultursalon zum Konzert geladen wird, können sich die Gäste sicher sein, musikalische Darbietungen auf höchstem Niveau geboten zu bekommen. So auch beim „Gesprächskonzert“ mit Pianistin Meryem Natalie Akdenizli, mit der 60 Zuhörer durch die musikalischen Epochen reisen durften.

Pianist Akdenizli Piano Recital 20 Feb 2011
Begeisterte am Sonnabend in Hummers Kultursalon:
Meryem Natalie Akdenizli  
     Photo: Kim Neumann

Viele der Besucher waren am Samstagabend zum ersten Mal zu Gast im gemütlichen Ambiente des Kultursalons. „Sie gehen klüger nach Haus als Sie hergekommen sind“, versprach Hummer und behielt Recht.

Die sympathische Musikerin präsentierte klassische Werke und garnierte diese mit kenntnisreichen Plaudereien sowie kurzen Musikbeispielen. Lebendig und präzise war auch das Klavierspiel der jungen Pianistin. Beginnend mit Bachs selten gespielten Präludium in E-Dur ging es direkt zum anderen Großmeister der Klassik, Ludwig van Beethoven.

In dessen Sonate Nr. 23 zeigte Akdenizli ihr ganzes Können voller Virtuosität – und mit viel Gefühl zu den kleinen Details brachte sie das kontrastreiche Stück zu Gehör. Für die Zuhörer wurde nach diesem Vortrag deutlich, warum Beethovens Appassionata auch „die Leidenschaftliche“ genannt wird.

Eine Reise durch die Klassik wäre im Franz-Liszt-Jahr nicht vollständig ohne Stücke des großen Romantikers. Bei dessen schwierige Ballade Nr. 2 verdeutlichte Akdenizli mit ihrem präzisen und doch sehr gefühlvollen Spiel die Tiefe des Werks.

In der zweiten Hälfte dominierten Claude Debussy Préludes. Die sanften und zum Teil druckvollen Stücke wie „Die Hügel von Anacapri“ oder die „versunkene Kathedrale“ spielte Akdenizli mit großer Hingabe und ließ sowohl das Schwebende als auch das Unheilvolle der Stücke formvollendet zutage treten. Es verwunderte, wie leicht die Pianistin von ihren humorvollen Moderationen in die Präzision ihres Vortrages übergehen konnte.                                                                                                                    fl


Quelle: Peiner Allgemeine Zeitung MONTAG, 21. FEBRUAR 2011 RSS | E-Paper | Print version | Link

Rezension Mediengruppe Westdeutsche Allgemeine (WAZ, NRZ, WR, IKZ)  Volltext PDF
Meryem Natalie Akdenizli bezaubert Altenaer

Charmante Plaudereien am Klavier

Altena, 18.01.2011, Heinz Linke

Pianistin Akdenizli bezaubert Publikum in Altena - Gesprächskonzert

Weltklassik am Klavier: Meryem Akdenizli erteilte zum Auftakt der Reihe im Jahr 2011 eine musikalische Lehrstunde.

ALTENA. Beim ersten Konzert der Reihe „Weltklassik am Klavier“ im Jahr 2011 erhielten die Zuhörer in der Burg Holtzbrinck eine wahre musikalische Lehrstunde: Die junge Pianistin Meryem Natalie Akdenizli zeigte nicht nur auf dem Klavier ihr ganzes Können.

Neben ihrem brillantem Spiel zeichnete sie sich noch durch ein anderes außergewöhnliches Talent aus: Charmant und spritzig moderierte sie am Sonntag ihr Programm. Dadurch gewährte sie dem Zuhörer nicht nur wunderbare Klangerlebnisse, sondern faszinierte gleichermaßen durch ihre Erzählkunst, indem sie über die musikalische Zusammenhänge und Hintergründe der von ihr dargebotenen Stücke plauderte.

In 80 Minuten durch die Epochen

Unter dem Motto „Appassionata – in 80 Minuten durch die Epochen“ intonierte Meryem Natalie Akdenizli Stücke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Franz List und Claude Debussy. Appassionato steht in der Musik für „leidenschaftlich“, „entfesselt“ und „stürmisch“. Ganz nach dieser Vorgabe spielte sie dann auch die auf dem Programm des Konzerts stehenden Kompositionen, ohne es an überaus feiner Sensibilität fehlen zu lassen. In der abwechslungsreichen Palette ihres musikalischen Vortrags gab es viele Momente, bei denen die Künstlerin die Klaviatur ihres Instruments förmlich streichelte.

Mit „Appassionata“ (Die Stürmische) ist zum Beispiel die Sonate Nr. 23 in f-moll op. 57 von Beethoven bezeichnet, die von der Künstlerin neben den anderen Stücken in der Burg Holtzbrinck in meisterlicher Weise vorgetragen wurde.

Meryem Natalie Akdenizli stammt aus Stuttgart. Dort erhielt sie mit sieben Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Schnell wurde ihr außergewöhnliches Talent erkannt, so dass sie schon bald Stipendiatin der „Studienvorbereitenden Begabtenklasse“ in der württembergischen Metropole wurde.

Gewinnerin vieler internationaler Preise

Nach dem Gewinn vieler internationaler Preise vervollkommnet Meryem Akdenizli nun an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover bei Prof. Matti Reakallio ihre Kenntnisse.

Ihr Auftritt in Altena zu Beginn des Jahres war für die Reihe von „Weltklassik am Klavier“ ein verheißungsvoller Auftakt, der sicher noch manches erwarten lässt.

Kopie Print-Zeitungsartikel: teil 1 , teil 2

Ostfriesenzeitung vom 31.8.2010 – von Werner Zwarte

Weltklassik-Konzert „In 80 Minuten durch die Epochen“ begeisterte Rysumer Publikum

Momente der Stille und eine fast brachiale Urgewalt

Die Künstlerin spielte sich und das Publikum nahezu in einen Rausch

VON WERNER ZWARTE

RYSUM – Es hat etwas Rituelles, wenn Kathrin Haarstick in ihrem Rysumer Fuhrmannshof vor erwartungsvollem Publikum die Kerzen am mannshohen Kandelaber anzündet und das Glöckchen erklingen lässt. Am Sonnabend war die vielfach preisgekrönte Pianistin Meryem Akdenizli zu Gast und bot unter dem Titel „Weltklassik am Klavier – in 80 Minuten durch die Epochen“ ein ausgezeichnetes Klavierkonzert.

Die Pianistin Meryem Akdenizli umschmeichelte den Flügel und las ihm im nächsten Augenblick voll temperamentvoller Hingabe die Leviten.
„Beginnen wir mit dem Barock“, erläuterte die Künstlerin und erklärte mit musikalischen Beispielen die Improvisation an einigen Ausschnitten aus Johann Sebastian Bachs „Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903“. Faszinierend im Gesamtwerk waren die musikalischen Nebenschauplätze mit ausgeprägtem filigranen
Charakter. Mit Joseph Haydns „Sonate Es-Dur Hob. XVI Nr. 52“ schuf Akdenizli im Allegro extreme Situationen von Emotionen zwischen den Momenten der stillen Tiefe und der fast brachialen Urgewalt. Die Künstlerin umschmeichelte den Flügel und las ihm im nächsten Augenblick voll temperamentvoller Hingabe die Leviten – Momente musikalischer Metaphern. Adagio und Presto machten die Klassik in all’ ihrer Sensibilität und ihrem Sturm und Drang deutlich.

Die Pianistin Meryem Akdenizli umschmeichelte den Flügel und las ihm im nächsten Augenblick voll temperamentvoller Hingabe die Leviten

Die Pianistin Meryem Akdenizli umschmeichelte den Flügel und las ihm im nächsten Augenblick voll temperamentvoller Hingabe die Leviten.


Der romantische Teil wurde eingeleitet mit Frédéric Chopins 11. Etüde, dem „Allegro con brio, a-Moll“. Mit Maurice Ravels „Ondine“ aus „Gaspard de la Nuit” wich die Ruhe dem Sturm, kaum spürbarer Rhythmus brachte Ordnung und Frieden ins Spiel – eine meisterliche Kunst der Pianistin, die das Publikum quasi mit auf die Reise nahm, um es an ihrem musikalischen Leben teilhaben zu lassen. Äußerst gelungen war das.

Dem Komponisten Franz Liszt, einer der wohl größten Pianisten, die es je gegeben hat, galt das Finale des Konzertes: Die Rhapsodie espagnole, Variationen über „Folies d’Espagna“ und „Jota Aragonese“ bildeten ein wahres Feuerwerk der Virtuosität am Flügel. Die Künstlerin spielte sich und das Publikum nahezu in einen Rausch. Und wenn dann noch das Ambiente mit dem rustikalen Mauerwerk und dem urigen Holzgewölbe des Hofes ein Ganzes für dieses musikalische Erlebnis bilden, dann stimmt auch die leise Bewegung des samtenen Vorhanges durch leichten Windzug bei Chopins beruhigender Zugabe über das Mädchen mit den blonden Haaren.

Dieses Erzählkonzert wird vielen Zuschauern haften bleiben. Der große Beifall und die beiden Zugaben
zeigten: Dieser späte Sonnabendnachmittag bot nicht nur Weltklassik sondern auch Weltklasse. So geschehen in Rysum!

Quelle: Ostfriesenzeitung vom 31.8.2010 – von Werner Zwarte

Papenburg 1. August -  von Matthias Hockmann

Meryem Akdenizli begeistert ihr Publikum mit Charme

Vier Epochen im Schnelldurchlauf

Meryem Akdenizli schüttelt ein paar Hände und signiert ihre Cds. Einnehmend lächelnd setzt sie sich nach der Pause wieder an den Flügel und führt ihre Zuhörer mit sicherer Hand durch Ravels virtuoses “Gaspard de la Nuit Ondine”, wo unbändige Wasser an Felsen zerschellen und der Duft der Brandung unglaublich blau ist. Außerdem fällt das warme Licht der Abendsonne auf einen Gehängten, und ein finsterer Kobold zieht des nachts los, um die Schlafenden zu stören. In den drei Sätzen zürnt und wütet die Malkraft des Impressionismus. “Gaspard de la Nuit Ondine” ist nicht nur eine fabelhafte Übersetzung der Kurzprosa-Dichtung von Aloysius Bertrand in die Welt der Musik, es ist eines von Ravels beeindruckendsten Werken. Alles von seiner düsteren, leidenschaftlichen Kraft trägt es bis in die letzte Note hinein; sie verklingt in kaltem Nachrauschen, bevor das Pedal in die Trittposition zurückfedert und der Applaus losbricht. Der deutsch-türkischen Interpretin liegt der Impressionismus und obendrein steht er ihr vorzüglich, denn offenbar sprudelt ein Tempraments-Geysir in ihr. Nomen est Omen – Akdenizli heißt zu Deutsch “vom Mittelmeer”. Vor allem Ravels erster Satz über die Wassernixe Ondine passt also in vielerlei Hinsicht großartig ins Talent- und Konzerttepertoire des studierten Quirls.

Offensiv und ausgesprochen charmant schlägt Akdenizli anhand von Beispielen und Anekdoten den Bogen von einer Epoche zur nächsten: Angefangen bei Bach und Haydn über Chopin zu Ravel. Von der ersten Minute an hat sie Herz und Respekt des Publikums, das ihre Interpreation der Haydn-Sonate Es-Dur Hob. 16 sogar mit Bravo-Rufen adelt. Akdenizli versteht sich definitiv nicht nur aufs Klavierspielen.

Sie schließt mit Liszt, dessen “Rhapsodie espagnole” ihren 80 epochalen Minuten durch die Musikgeschichte ein würdiges, und ja, romantisches Finale beschert. Die angeforderte Zugabe schüttelt sie gelassen aus dem Handgelenk: Debussys “Mädchen mit den flachsblonden Haaren”. Wie gesagt, der Impressionismus liegt ihr.

1. August 2010 Papenburg, von Matthias Hockmann
Westfalen-Blat, August 2010

Im Zeitraffer durch die Epochen

von Wilhelm Friedemann

Erfrischenderweise standen beim Klavierkonzert in der Wandelhalle nicht nur Werke der Romantik und postromantischer Epochen auf dem Programm. Die aus Stuttgart stammende Pianistin Meryem Natalie Akdenizli spielte Musik von Bach bis Ravel. Ihre charmanten Moderationen ergänzten ihr atemberaubendes Spiel.

„Im Barock war von den Musikern Talent im Komponieren, Interpretieren und vor allem im Improvisieren gefordert.“, erläuterte Meryem Akdenizli Bachs Chromatische Fantasie und Fuge und illustrierte ihre Ausführungen mit Musikbeispielen.

In ihrer persönlichen Interpretation nutzte Akdenizli die Möglichkeiten des modernen Konzertflügels. Dabei betonte sie den Fantasie-Charakter des Werkes, ohne übertrieben stark zu romantisieren. Trotz formaler Strenge wirkte die Fuge in der Interpretation der Pianistin nicht wie ein spröder Gegensatz zur farbigen Fantasie, sondern erzeugte stets spannende Erwartungen.

Als Joseph Haydn seine letzte Klaviersonate schrieb, hatte das Hammerklavier schon eine längere Entwicklung durchgemacht. Haydn genoss die großen Klangmöglichkeiten und stellte in der Exposition zwei sehr entgegengesetzte Themen auf. Wie entzückt wäre Haydn wohl gewesen, hätte ihm ein Instrument zur Verfügung gestanden, auf dem den über 100 Zuhörern am vergangenen Sonntag dieses wichtige Werk zu Gehör gebracht wurde?

Meryem Natalie Akdenizli wagte in ihrem Klavierkonzert einen Gang durch die Musikepochen. Ihre mit Musikbeispielen illustrierten Moderationen ließen ihren Auftritt zu einem Gesprächskonzert werden.
Das typische Haydn-Finale mit seinen Generalpausen und Ungestümtheiten gelang Meryem Akdenizli überzeugend und entlockte dem begeisterten Publikum einen ersten Bravo-Ruf.

Mit Frédéric Chopins Konzertetüde Op. 25, Nr. 11 war Akdenizli beim romantischen Repertoire angekommen, das ihr bestens in den Fingern lag und von dem man nach der Pause noch mehr zu hören bekommen sollte.

Maurice Ravels „Ondine“ aus seinen Klavierstücken „Gaspard de la Nuit“ ist harmonisch stark impressionistisch gefärbt. Es bewegt sich über einem sehr festen Metrum, das durch die fortwährende Repetition eines rhythmisch starren Grundmotivs geprägt ist. Geschickt nutzte Meryem Akdenizli die Möglichkeit, die kantilenenartige Melodie der Undine frei und unabhängig von der Begleitung klingen zu lassen.

Mit einem typischen Lisztschen Feuerwerk beendete Meryem Akdenizli ihren Klavierabend und schlug einen Bogen zum Konzertbeginn. Seit dem Barock sind Variationen über das spanische Thema „La Folia“ sehr beliebt. In der spanischen Rhapsodie wird es von Franz Liszt mit der „Jota aragonese“ verknüpft. Auch hier war Meryem Akdenizli voll in ihrem Element und erntete zahlreichen Beifall und anerkennende Pfiffe.

Als ruhigen Ausklang gab es als Zugabe Claude Debussys „Das Mädchen mit den Flachshaaren“. „I love Chopin“ heißt es im Klavierkonzert am 12. September, wenn der bereits mehrfach mit Lang Lang verglichene Pianist Haiou Zang Werke seines Lieblingskomponisten spielt.

Quelle: Wilhelm Friedemann – Westfalen-Blat, August 2010

Rezension des Konzertes ”Weltklassik am Klavier – in 80 Minuten durch die Epochen!” vom Sonntag, den 15.08.2010 in der Wandelhalle im Kurpark des Staatsbades Bad Oeynhausen.
 
Borkumer Zeitung Freitag, 16 Juli 2010  pdf Artikel lesen

Eine junge Pianistin bezauberte ihre Zuhörer

Borkum: Meryem Natalie Akdenizli brillierte mit „Weltklassik am Klavier"

Von Ellen Ruhnau

BORKUM - Bereits bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen der Reihe „Weltklassik am Klavier“

überraschte die junge, charismatische Pianistin Meryem Natalie Akdenizli, die ein klassisches Klavierstudium absolvierte und nationale und internationale Preisträgerin ist, am vergangenen Sonntag bei der Matinee in der Kulturinsel durch geistreiche Kommentare

zu ihrem Programm und den Komponisten, deren Werke sie spielte. Voller Lebendigkeit fächerte sie dabei das Typische der Musikepochen stilsicher und sehr eindrucksvoll durch kenntnisreiche Formulierungsfolgen und Bedeutungsvarianten auf. Dann aber demonstrierte sie anhand von Notenbeispielen auf dem Flügel mit deutlicher Liebe zur Perfektion und zu Detailbetonungen ihre ganz individuelle Improvisationskunst und brillierte dabei mit kraftvollem Anschlag und ungemein farbigem, kontrastreichen Ton. Ihr phantasiereich geformtes Arpeggieren und viele gekonnte Verzierungen ließen aufhorchen. Die insgesamt ebenso zarten, lyrisch betonten wie glutvollen Interpretationen mit dynamischen Höhepunkten bescherten dem beifallsfreudigem Publikum eine nachhaltige, wahre Sternstunde der Musik.

Durch ihre sensible Tonund Klangsprache gelang es der Künstlerin - dank der reichen und abwechslungsreichen Palette ihres Programms - die musikalischen Traditionen des Barock und des klassisch- romantischen Repertoires nicht nur lebendig zu halten, sondern die Wechsel in grandioser Weise darzustellen. Es war ausgezeichnet, wie sie sich äußerst feinsinnig, aber auch jugendlich emotional selbstverständlich in die Noten der Komponisten, doch insbesondere in deren Gedankenwelt und Seele vertiefte, um bei ihren Interpretationen die vielen Facetten einer Musik der Tiefe, der Nähe, der Intimität und des Geheimnisvollen klangintensiv zu beleuchten.

So wurde schon die berühmte Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903 von Johann Sebastian Bach unter ihren Händen ebenso empfindsam wie temperamentvoll, technisch präzise und zwingend sicher, musikalisch meisterlich pointiert und durchwirkt mit wohlverständlichen Artikulationen, zu einem höchst spannungsvollen Erlebnis. Die abwechslungsreichen Steigerungen der Ausdrucksemphasen und die Begleitfiguren sowie die manchmal erstaunlichen Tempi gaben diesem Bach einen geradezu „modernen“ Anstrich.

Bei der dreisätzigen Sonate Es-Dur Hob: XVI Nr: 52 von Joseph Haydn bewies die Pianistin erneut ihren erfinderischen Reichtum an Gestalterischem. Sie spielte absolut stilbewusst die harmonischen und vielfältigen Schattierungen von Anmut, Frohsinn, Ernst, Tiefsinn - und damit die ganze Fülle der eigenartigen, charakteristischen Schönheit dieser Sonate - ans Licht. Hoch konzentriert und vertieft, mit spielerischer Eleganz, wirkungsvollen Pedaleffekten und rhythmischen Details machte Meryem Natalie Akdenizli das Lento-Allegro con brio, a-Moll aus 12 Etüden op. 25 von Frédéric Chopin zu einem tief beeindruckenden Faszinosum. Souverän und sehr empfindsam füllte sie die lyrisch-elegischen Passagen mit zauberhaften Klangfarben und überflutete sie mit „harmonischen Wogen“.

Pianistin Akdenizli in der Kulturinsel Borkum
Bereits bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen der Reihe „Weltklassik am Klavier“ überraschte die charismatische Pianistin Meryem Natalie Akdenizli am vergangenen Sonntag bei der Matinee in der Kulturinsel.                                                                                                 FOTO: FOTO-SCHIFFNER

Nicht weniger reizvoll, mit blendender Virtuosität, tonaler Eindeutigkeit, flimmerndenLäufen und glockenhaften Harmonien spielte die Künstlerin Maurice Ravels Gaspard de la Nuit, bevor sie ihre gebannten Zuhörer mit der von Franz Liszt brillant gesetzten Rhapsodie espagnole, Variationen über „Folies d’Espagna“ und „Jota aragonese“, angefüllt mit spannenden Bögen und stürmischen Klangmassen, zu einem hinreißenden Finale führte. Erneut mit allen technischen Disziplinen gefordert, ausdrucksstark und mühelos, mit großer, verströmender Geste, kristallisierte sie dabei das typisch spanische Kolorit, vor allem aber das spürbare Widerspiel menschlicher Leidenschaften des Komponisten heraus. Sie erreichte dabei eine faszinierende Klangfarben-Varietätund Schönheit, die das Publikum zu stürmischem, minutenlangen Applaus animierte. Strahlend und dankbar verbeugte sie sich, im Arm die ihr überreichte, apart gebundene Rose, und verabschiedete sich dann „ganz leise“ mit der wunderschönen Zugabe „Das Mädchen mit den flachsblonden Haaren“ von Claude Debussy. Man freut sich schon jetzt auf die angekündigte Wiederbegegnung mit der sympathischen Pianistin in der Reihe „Weltklassik am Klavier“ auf Borkum.

Quelle:
Borkumer Zeitung Freitag, 16 Juli 2010
Autohr:
Ellen Ruhnau
Remscheider General-Anzeiger 22.06.2010    pdf  Artikel lesen

Wintersturm wurde zum Orkan

WELTKLASSIK Spannend, lebendig, virtuos: Meryem Natalie Akdenizli in der Klosterkirche

Von Stefan Steinröhder

Remscheid. Wissen Sie, was ein Tastenlöwe ist? Das ist ein pianistisches Geschöpf, das die Musik vor Liszt als langweilig empfindet und sein Publikum dadurch für kurze Zeit fasziniert, dass es Chopins Minutenwalzer wie eine überdrehte Spieluhr in 20 Sekunden durchrattert.

Wie viel spannender, lebendiger und persönlicher die Berührung mit Musik sein kann, präsentierte am Sonntagnachmittag in der gut besuchten Klosterkirche im Rahmen der Reihe "Weltklassik am Klavier" die Pianistin Meryem Natalie Akdenizli. Die junge Künstlerin - die mit einem Löwen nur die prächtige Haarmähne gemein hat - hatte neben den Schlachtrössern von Chopin und Liszt auch Bach, Haydn und Ravel gesattelt.

Und da eins ihrer "Hobbys" nach eigenen Worten die Vermittlung zwischen Menschen und klassischer Musik ist, führte sie sympathisch, leicht verständlich und spontan in die Werke ein, verwies auf bedeutende und charakteristische Phrasen und gab die ein oder andere Anekdote aus dem Leben der Komponisten kund. Grandios dann der akustische Eindruck: In Bachs berühmter Fantasie und Fuge d-Moll gelang es Akdenizli, die quasi improvisierten, kurzen Phrasen zu einem homogenen Gesamten zu verbinden und die Fuge in allen drei Stimmen prägnant und ohne romantische Temporückungen zu gestalten.

Pianistin Akdenizli Klosterkirche Remscheid
Meryem Natalie Akdenizli sorgte in der Klosterkirche für ein fantastisches Konzerterlebnis.                                                         Foto: Michael Sieber

Dass der "alte" Haydn ein Witzbold war - man denke an die Symphonie mit dem Paukenschlag - ist bekannt. Seine letzte Klaviersonate bordet geradezu über von kleinen Scherzen, Imitationen und Trugschlüssen. Akdenizli wählte zwar ein zügiges Tempo, fand aber genügend Zeit, Haydns Einfälle mit technischer Perfektion umzusetzen. Welches romantische Werk in ihrer Darbietung die Krone verdiente, ist schwer zu entscheiden: Chopins a-Moll Etüde "Wintersturm" gestaltete sie zum rasendem Orkan, Ravels "Ondine" zum traurig singendem Farbenspiel.

Vielleicht ist Liszts "Rhapsodie Espagnole" dank der kräftig gestalteten Themen und fast irrwitzigem Temperament ihr Paradestück. Und wieder: Trotz aller hypertechnischen Meisterschaft ließ Meryem Natalie Akdenizli die Musik im Vordergrund, gab jeder Phrase Gewicht, jedem Anschlag einen Sinn. Große Begeisterung für ein grandioses Konzert.


Bergische Morgenpost - Weltklassik am Klavier in Remscheid 20.06.2010 pdf Artikel lesen


"Wie ein Wirbelwind über der Klaviatur

VON STEFANIE BONA
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REMSCHEID Wer regelmäßig die von der Bergischen Morgenpost als Medienpartnerin unterstützte Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ besucht, wird bei der jüngsten Veranstaltung am Sonntagabend eine Musikerpersönlichkeit erlebt haben, die im Vergleich zu den anderen jungen Künstlern hervorsticht.

Meryem Natalie Akdenizli überzeugte durch ihr ungezwungenes Auftreten, ihr sympathisches Selbstbewusstsein und durch eine Lockerheit am Instrument, die gerade bei den Schülern der osteuropäischen oder asiatischen Klavierschule eher selten zu finden ist.

Die Körpersprache der Stuttgarterin war unverkrampft und selbstsicher, was sich in ihrer Musik wiederspiegelte. Gepaart mit ihren technischen Qualitäten war eine vielfach ausgezeichnete Pianistin zu hören, die durch eine große Ausdrucksstarke begeisterte. Die Deutsch-Türkin, deren Großmutter einst in Remscheid lebte, begab sich mit ihrem Publikum auf eine Reise durch die Musikgeschichte. Vom Barock bis zum Impressionismus, von Bach bis Ravel reichte die Palette an wunderbaren Werken.

Ihre Interpretationsgabe stellte sie unter anderem mit Haydns Sonate Es-Dur Hob. XVI Nr. 52 unter Beweis.  Die luftig-heitere Farbgebung der Ecksätze meisterte sie mit ihrem federleichten Anschlag gleichermaßen gelungen wie die sanft-weichen Klangbilder des Mittelsatzes.

Meryem Natalie Akdenizli überzeugte mit ihrem Spiel.
Meryem Natalie Akdenizli überzeugte mit ihrem Spiel.

Mit einer der schwierigsten Konzertetüden überhaupt stellte Meryem Natalie Akdenizli ihre Präzision und Virtuosität heraus. In Chopins Etüde op. 25 Nr. 11 a-Moll – auch unter „Winterwind“ bekannt – bewegen sich die Hände über mehrere Oktaven auseinander und werden wieder zusammengeführt. Eine große Herausforderung, die dem Pianisten höchste Konzerntration, eine saubere Technik und Ausdauer abverlangt. Genauso setzte die Künstlerin mit dem ersten Satz „Ondine“ aus Ravels stimmungsvollem und klangmalerischem Klavierwerk „Gaspard de La Nuit“ Maßstäbe.

Wie ein Wirbelwind fegten die Finger der Musikerin sodann in Franz Liszts „Rhapsodie espagnole“ über die Klaviatur – eine Darbietung, für die sich die Zuhörer mit tosendem Applaus und Bravi bedankten. So zeigte die erfolgreiche Reihe „Weltklassik am Klavier“ einmal mehr den Facettenreichtum der Musik.


Waiblinger Kreiszeitung 12.01.2010 pdf Artikel lesen
"Viel  Tastendonner und Momente der Zärtlichkeit:
Immer virtuos, oft kühn, bisweilern elegisch. Die Matinee der Pianistin Meryem Natalie Akdenizli auf dem Engelberg..."
MZ, IVZ Online, BZ, Allgemeine ZeitungAhlener Zeitung 18.11.2009  pdf Artikel lesen
"...Neuenkirchen. „In 80 Minuten durch die Musikepochen“ nannte Meryem Natalie Akdenizli ihren Klavierabend im Karl-Leisner-Haus. In ihrem Programm zwischen Barock und französischem Impressionismus bot sie für jede Epoche beliebte Standardwerke der Klavierliteratur - jeweils im obersten Schwierigkeitsgrad angesiedelt. Dazu gab sie detailgenaue Erklärungen zu den Werken, die den Zuhörer möglichst noch unterhalb eines vermuteten Wissensstands abholen sollten.

So wurde dem Publikum der Zugang zu den Werken leicht gemacht - und die sympathische türkischstämmige Künstlerin mit der hier ungewohnten schwäbischen Mundart spielte und redete sich in die Herzen ihrer Zuhörer..."
Interview in Mikses, Magazin für Interkulturelles  1|2007,  Seite 76-81    Interview lesen

Sie Spricht Musik

"...Die junge Pianisten Meryem Natalie Akdenizli spielt seit ihrem vierten Lebensjahr Klavier und erhielt mit 13 ihre erste Auszeichnung beim nationalen Wettbewerb „Jugend musiziert“. Die 1980 in Stuttgart geborene Pianistin bekommt zurzeit Unterricht in der Meisterklasse von Prof. Matti Raekallio an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover."
NRWZ online,   16.08.2005     Artikel lesen

"...Mit Meryem Akdenizli, So-hee An und Xiao-xi Gu stellen sich drei Studentinnen aus der Klasse von der Professor Tomislav Nedelkovic-Baynov vor, die alle für ihre solistischen Fähigkeiten bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet wurden. Im Hause Till allerdings werden sie das Publikum als Trio bezaubern: „33 Finger an 88 Tasten“ ist Motto für ein Konzert, bei dem das Klavier als Ensemble-Instrument für sechs Hände präsentiert wird.  ..."
 

Stuttgarter Zeitung
"...Zu guter letzt betrat Meryem Akdenizli das Podium: mit Achtzehn Jahren bereits eine reife Pianistin, die dem Adagio aus Joseph Haydns Sonate ES- Dur Zeit ließ, ohne Angst, die Aufmerksamkeit des Publikums zu verlieren. Hohe Musikalität bewies Akdenizli auch bei Franz Liszt. Keinen Augenblick lief sie Gefahr, dessen Rhapsodie espagnole auf wichtigtuerische Tastendonner zu reduzieren, sondern es glückte ihr, die spanischen Melodien spannend und technisch brillant zu entwickeln. ..."

 

Trossinger Zeitung

"...Meryem Akdenizli stellte die wiederum sehr kontrastreiche „ Appassionata“ spannungsvoll dar. In weiblicher Weichheit fühlte sie den feierlichen Mittelsatz nach und im letzten Satz, in dem Beethoven vor seinen Hörern glänzen wollte, ließ sie ihre flinken Finger bis zum energischen Schluss laufen. ..."

 

Stuttgarter Nachrichten

"...Neben einer beachtlichen Anschlagskultur zeigte Meryem Akdenizli bereits beachtliche gestalterische Kraft im ersten Satz der Beethoven Sonate op. 10, 3. ..."
 

Stuttgarter Zeitung

"...Aufhorchen ließ die erst 13 jährige Meryem Akdenizli (erster Bundespreis), die Bachs Sinfonia Nr. 11, Schönbergs Vier Klavierstücke aus op. 19 sowie Debussy Prèludes „ La sérenade interrompue“ und Les tierces alternées“ mit erstaunlicher Reife und technischer Versiertheit vortrug. (…)bewältigte sie speziell das zweite Debussy Prelude mit geradezu motorischer Akkuratesse. ..."
 
Aschaffenburger Zeitung                                                             Michael Hock

Brillant perlendes Piano
Kammermusikabend im Aschaffenburger Stadttheater

"...Das Zusammenspiel in kleinen Besetzungen leb vom Aufeinander- Hören. Aufeinander hören kann man erst dann wirklich, wenn der eigene Part souverän beherrscht wird. Das sind Binsenweisheiten, doch die Kammerkonzert- Wirklichkeit zeigt, wie oft sie nicht beherzigt werden. Wie es klingen kann , wenn beide Elemente gegeben sind erlebten die Zuhörer im Aschaffenburger Stadttheater bei einem erstklassigen Kammermusikabend in der Besetzung Klavier (Meryem Akdenizli), Violine (Julia von Nieswandt) und Cello (Stefan Kommos).
Die drei Akteure, die auch schon die Preisrichter beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ überzeugen konnten glänzten mit Trios und Solostücken.
Den Anfang machte das Klaviertrio  B-Dur (KV 502) von Mozart, dessen Allegro die jungen Instrumentalisten mit viel Verve und überschäumender Spielfreude zu Gehör brachten. Bereits hier fielen die brillant- perlenden, traumwandlerisch sicheren Verzierungen des Pianos auf. Aber auch beide Streicher folgten dem kompositorischen Esprit Mozart mit tänzerischer Leichtigkeit, ohne dabei den Blick für die klangliche Geschlossenheit der Darbietung zu verlieren. (…)
„Assez vif war dagegen die Tempobezeichnung des Solostücks von Meryem Akdenizli. Maurice Ravels „Alborada del Grazioso“ aus „ Miroirs“ das mit  mit technischen Schwierigkeiten nicht geizt. Die junge Instrumentalistin meisterte sie mit sichtlicher Lust am „Vertrackten“ und was wichtiger war mit vollendeter Musikalität.

Ravel brachten die Musiker auch nach der Pause zu Gehör. Im Klaviertrio a- Moll von 1915 erlebten die Zuhörer kammermusikalische Momente von höchster Intensität- zum Beispiel wenn sich im ersten Satz (Modéré) das Piano an die Flageolett- Passagen der Streicher geradezu „anschmiegt“. Ärgerlich wenn in solchen Momenten die Armbanduhr eines Konzertbesuchers hineinpiepst. Die Akteure ließen sich davon jedoch nicht stören und musizierten mit einer atemberaubenden Perfektion auch die schwierigsten Passagen dieses abwechslungsreichen, sehr anspruchsvollen Stückes.

Bravorufe und anhaltender Beifall bewegte die jungen Instrumentalisten zu einem weiteren Auszug aus Ravels Klaviertrio. Man darf gespannt sein, wie sich dieses Ensemble, das bereits jetzt in nahezu jeder Hinsicht eine überzeugende Gruppenleistung erbringt weiterentwickelt. Man kann nur hoffen, dass die jungen Musiker (alle jünger als zwanzig) dem Konzertpublikum auch als Ensemble erhalten bleiben. ..."

Stuttgarter Zeitung
"...Den fulminanten Schlusspunkt des Abends setzte Meryem Akdenizli im Fach Klavierkammermusik. An Julia von Nieswandt und Stefan Kommos (Violine und Cello) hatte sie zwei ebenbürtige Partner, mit denen sie „Passacaille“ und Schlusssatz aus Maurice Ravels Klaviertrio a-moll konzertreif zu Gehör brachte. Biegsam und und ausdrucksstark zeigte sich der Duktus der beiden Streicher, präsent, virtuos, doch nie zu dominant das Klavier- Das war Kammermusik voller Lebensfrische. ..."

 

Esslinger Zeitung,    02.05.1997      link
"...Die 16jährige Pianistin Meryem Akdenizli aus Ruit hat beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in der Wertung Klaviertrio mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten den ersten Preis gewonnen..."
 
Esslinger Zeitung,    07.06.1994     link
"...Die 13jährige Meryem Akdenizli aus Ruit hat den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" im Fach Klavier gewonnen ..."

 

International Press 
 
Dorpsbelangen Scheemda, 30.07.2011

Op zaterdag 30 juli 2011 gaf de pianiste Meryem Natalie Akdenizli een buitengewoon geslaagd concert in de Scheemder Kerk anno 1515

Als derde gast in de rij van concerten Weltmusik am Klavier trad zaterdagmiddag 30 juli de Duits/Turkse  concertpianiste Meryem Natalie Akdenizli op in de Scheemder Kerk anno 1515. Zij bracht haar programma Appasionato, in 80 minuten door de eeuwen, als een muzikale reis door de eeuwen van de klassieke muziek met representatief werk  uit de barok, via het classicisme, de romantiek naar het impressionisme. Zij speelde werk van Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Franz Liszt en Claude Debussy, waaronder het virtuoze Ondine uit Gaspard de la Nuit en de vurige Rhapsodie Espagnole van Franz Liszt.

Met haar voortreffelijke optreden op de vleugel van de kerk slaagde zij er in bij het aanwezige publiek eventuele sombere gedachten over dalende aandelenkoersen, de Griekse crisis of de problematiek van de Amerikaanse begroting in elk geval, tijdelijk, uit te bannen.

In een goed gevulde kerk werd zij na dan ook na afloop beloond met een staande ovatie van een dolenthousiast publiek.

Association Dorpsbelangen Scheemda
 
Ostfriesische Zeitung
"... Im Abendkonzert des Musikalischen Sommers wurde der „Karneval“ ergänzt mit dem Klavierquartett  g-moll  KV 478 von Wolfgang Amadeus Mozart. Dabei bestach die junge Pianistin Meryem Natalie Akdenizli durch ihr virtuoses Spiel voller vorwärts drängendem Gestaltungswillen. ..."

 

Ostfriesische Presse

"... Meryem Akdenizli und Irina Osteskaya mussten an ihren Klavieren vor allem bei der Interpretation der Wildtiere und den springenden Kängurus Schwerstarbeit leisten. Auch die „Pianisten “- Passage, sie mit ihren Hochgeschwindigkeits- Akkordläufen eher an eine Etüde für fortgeschrittene Meisterschüler erinnerte, hatte es in sich. ..."
 
Hürriyet 2 Kasim 2000                    Makale 

Piyano krizi

" Denizli'deki resital için tam kuyruklu piyano bulunamadı. Sanatçı Meryem Akdenizli çeyrek kuyrukluya razı edildi DENİZLİ'deki sivil toplum örgütleri Almanya'da yaşayan hemşerileri ünlü piyano sanatçısı Meryem Akdenizli'yi resital vermeye ikna etti. Ancak, sanatçının kullandığı tam kuyruklu piyano Denizli'de bulunamadı. Akdenizli, yarım kuyruklu piyanoyla da çalabileceğini söyledi, ancak o da sağlanamadı.
MÜZİK dersleri veren Do Re Mi Müzik Evi'nden çeyrek kuyruklu bulundu. Akdenizli, zor da olsa ikna edildi. Bu kez piyanonun taşınması gündeme geldi. Müzik evi sahibi Yücel Kaçar, ‘‘Piyano herkese taşıtılmaz’’ deyince bu kez nakliye krizi yaşandı, sonunda özel şirket bulunup sıkıntı aşıldı.
2 bin kişi izleyecek VALİ Yusuf Ziya Göksu ve Belediye Başkanı Ali Aygören'in de desteklediği resitalin Denizli'de ilk olacağını söyleyen Makina Mühendisleri Odası Sekreteri Fatih Yaşa, piyanonun taşınması için İzmir'den bir şirketle anlaştıklarını söyledi. Resital için 2 bin davetiye bastırılıp dağıtıldı.
Almanya’da yaşayan sanatçı Meryem Akdenizli, başka bir aksilik yaşanmazsa 6 Kasım'da Denizlili sanatseverlere çeyrek kuyruklu piyanoyla resital sunacak."