Meryem Natalie Akdenizli - Pianistin

 

 

     

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Presse

Bergische Morgenpost 20/06/2010

Wie ein Wirbelwind über der Klaviatur


VON STEFANIE BONA

REMSCHEID Wer regelmäßig die von der Bergischen Morgenpost als Medienpartnerin unterstützte Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ besucht, wird bei der jüngsten Veranstaltung am Sonntagabend eine Musikerpersönlichkeit erlebt haben, die im Vergleich zu den anderen jungen Künstlern hervorsticht.

Meryem Natalie Akdenizli überzeugte durch ihr ungezwungenes Auftreten, ihr sympathisches Selbstbewusstsein und durch eine Lockerheit am Instrument, die gerade bei den Schülern der osteuropäischen oder asiatischen Klavierschule eher selten zu finden ist.

Die Körpersprache der Stuttgarterin war unverkrampft und selbstsicher, was sich in ihrer Musik wiederspiegelte. Gepaart mit ihren technischen Qualitäten war eine vielfach ausgezeichnete Pianistin zu hören, die durch eine große Ausdrucksstarke begeisterte. Die Deutsch-Türkin, deren Großmutter einst in Remscheid lebte, begab sich mit ihrem Publikum auf eine Reise durch die Musikgeschichte. Vom Barock bis zum Impressionismus, von Bach bis Ravel reichte die Palette an wunderbaren Werken.

Ihre Interpretationsgabe stellte sie unter anderem mit Haydns Sonate Es-Dur Hob. XVI Nr. 52 unter Beweis.  Die luftig-heitere Farbgebung der Ecksätze meisterte sie mit ihrem federleichten Anschlag gleichermaßen gelungen wie die sanft-weichen Klangbilder des Mittelsatzes.

 Meryem Natalie Akdenizli überzeugte mit ihrem Spiel.
Meryem Natalie Akdenizli überzeugte mit ihrem Spiel.

Mit einer der schwierigsten Konzertetüden überhaupt stellte Meryem Natalie Akdenizli ihre Präzision und Virtuosität heraus. In Chopins Etüde op. 25 Nr. 11 a-Moll – auch unter „Winterwind“ bekannt – bewegen sich die Hände über mehrere Oktaven auseinander und werden wieder zusammengeführt. Eine große Herausforderung, die dem Pianisten höchste Konzerntration, eine saubere Technik und Ausdauer abverlangt. Genauso setzte die Künstlerin mit dem ersten Satz „Ondine“ aus Ravels stimmungsvollem und klangmalerischem Klavierwerk „Gaspard de La Nuit“ Maßstäbe.

Wie ein Wirbelwind fegten die Finger der Musikerin sodann in Franz Liszts „Rhapsodie espagnole“ über die Klaviatur – eine Darbietung, für die sich die Zuhörer mit tosendem Applaus und Bravi bedankten. So zeigte die erfolgreiche Reihe „Weltklassik am Klavier“ einmal mehr den Facettenreichtum der Musik.


Quelle: Bergische Morgenpost 20.06.2010
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